Wir alle wissen, dass Schweine nicht pfeifen können. Wenn jemand sagt, „ich glaube mein Schwein pfeift“, findet er oder sie eine Sache richtig unmöglich. Genauso unmöglich wie das Pfeifen eines Schweines eben. Es handelt sich um eine Redensart.
Diese gebrauchen wir, um Gefühle oder Situationen bildhaft zu beschreiben. Kennt ihr zum Beispiel das Gefühl, „Schmetterlinge im Bauch“ zu haben? Man verwendet diese Redensart, wenn man verknallt ist. Dann flattert und kribbelt es – so als würden Schmetterlinge im Bauch hin- und herfliegen. Sagt jemand: „Du benimmst dich wie ein Elefant im Porzellanladen“, weiß jeder gleich, was gemeint ist: Der große schwere Elefant und das zarte zerbrechliche Porzellan – das kann ja nicht gut gehen! Es bedeutet: Jemand benimmt sich unhöflich.
Redet jemand „um den heißen Brei herum“, will er nicht klar sagen, worum es geht. Genau so wie die Katze, die so lange den heißen Brei umkreist, bis sie eine kühle Stelle gefunden hat, die sie ablecken kann.
Warum haben Lügen kurze Beine?
Und noch ein Beispiel: Wird man beim Lügen erwischt, heißt es: „Lügen haben kurze Beine“. Warum eigentlich? Weil jemand, der kurze Beine hat, langsamer ist als jemand mit langen Beinen. Auf die Lüge bezogen bedeutet das, die Lüge kommt nicht so schnell voran und wird von der Wahrheit eingeholt.
„Aus dem Nähkästchen plaudern, „einen Bären aufbinden“ oder „einen Frosch im Hals haben“ sind ebenfalls berühmte Redensarten. Vielleicht findet ihr ja heraus, was sie bedeuten? Oder ihr lasst eurer Fantasie freien Lauf und überlegt euch eigene Geschichten. Eine tolle Beschäftigung für lange Autofahrten oder verregnete Feriennachmittage.