Ist ein Instagram-Post glaubwürdig? Kann das sein, was ein Link auf Facebook angeblich vorgibt? Im Internet und sozialen Medien verbreiten sich Falschnachrichten wie ein Lauffeuer. Bezahlte Influencer machen Werbung für Produkte und mischen damit gleichzeitig auf dem Meinungsmarkt mit. Angstmacher und Verschwörungstheoretiker schüren Mythen.
Einige Menschen ändern so nicht nur ihre Meinung, sondern ihr Weltbild. Sie verlieren das Vertrauen in seriöse Medien wie Zeitungen oder den öffentlichen Rundfunk. Meistens verabschieden sie sich vollständig aus der öffentlichen Diskussion.
Medien müssen selbst stark auf ihre Glaubwürdigkeit achten
Umso wichtiger ist es als Medienverlag selbst auf seine Glaubwürdigkeit zu achten. Bevor die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) und andere seriösen Medien Beiträge veröffentlichen, werden die Inhalte einem Faktencheck unterzogen.
Kann man dem Hinweisgeber des Themas trauen? Erzählt der Ansprechpartner die Wahrheit oder will er sich selbst womöglich nur gut dastehen lassen? Können womöglich noch mehr Leute betroffen sein, die die Aussagen bestätigen? Gibt es Experten in der Region, die sich mit dem Thema auskennen und die befragt werden können?
Erst wenn Fragen wie diese beantwortet sind, gehen Artikel auf bnn.de online oder werden in der täglichen Zeitungsausgabe gedruckt.
Im Alltag haben es Menschen allerdings nicht nur mit sorgfältig von einer Redaktion geprüften Nachrichten zutun. Aber wie kann man Fake News entlarven? Klar, dass diese Frage bei ZiSch eine wichtige Rolle spielt. Oft wurden die Redakteurinnen und Redakteure, die die Schulklassen besuchten, danach gefragt. Mehr als 20 Klassen nutzten zudem die Möglichkeit, sich im Rahmen von ZiSch 2022/23 bei Workshops ganz intensiv mit dem Thema “Fake News” auseinander zu setzen.
Die Fake News Workshops hatten die BNN in Zusammenarbeit mit dem Medienkompetenz Team Karlsruhe angeboten. Dieser Verein besteht aus Experten, die mit dem Online-Verhalten junger Menschen bestens vertraut sind. Und die sich mit den Gefahren auskennen, die gerade auch für Kinder und Jugendliche von Fake News ausgehen. Rund 470 Schülerinnen und Schüler haben sich im zu Ende gehenden Schuljahr bei den von den Badischen Neuesten Nachrichten Workshops “schlau gemacht”.