Die Nutztierhaltung ist ein Thema, dass uns alle betrifft, aber oft unbeachtet bleibt. Doch die Auswirkungen dieser Industrie auf den Klimawandel und die Umwelt sind dramatisch und besorgniserregend.
Die Zahlen sprechen für sich: Rund 14,5 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen werden von Nutztieren verursacht – mehr als der gesamte Verkehrssektor zusammen! Der Futteranbau, der Energiebedarf der Ställe und der Transport von Tieren und Fleischprodukten sind nur einige Faktoren, die zu dieser enormen Umweltbelastung beitragen.
Doch es gibt Hoffnung: Eine vegane Ernährung kann einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen leisten. Eine Studie der University of Oxford ergab, dass durch den Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte durchschnittlich 2,5 Tonnen CO2-Äquivalente pro Person und Jahr eingespart werden können. Das entspricht einer Reduktion von 50 Prozent!
CO2-Steuer auf Fleisch wäre nur eine der vielen Möglichkeiten
Doch nicht nur der CO2-Ausstoß wird durch vegane Ernährung gesenkt, auch der Wasserverbrauch und die Landnutzung würden erheblich reduziert werden.
So kann eine vegane Ernährung die Wasseraufnahme um bis zu 80 Prozent verringern und die Flächen, die für die Rinderaufzucht und den Futteranbau benötigt werden, könnten für andere Zwecke genutzt werden.
Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern und auf tierische Produkte zu verzichten oder sie zumindest zu reduzieren. Aber auch die Politik muss ihren Teil dazu beitragen, indem sie Anreize für eine nachhaltige Landwirtschaft schafft und den Konsum von Fleischprodukten reduziert.
Eine CO2-Steuer auf Fleischprodukte oder die Förderung pflanzlicher Alternativen sind nur einige der vielen Möglichkeiten. Eine nachhaltige Zukunft für uns und kommende Generationen ist möglich – wenn wir alle unseren Beitrag leisten und uns für eine vegane Ernährung und eine nachhaltige Landwirtschaft einsetzen.
Nele Schaffer, Gymnasium Hohenbaden Baden-Baden, Klasse 9b