Für Nutzer von Smartphones: Mit der Corona-App soll es gelingen, die Kontakte von Infizierten zu verfolgen. | Foto: dpa

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Corona-App verschickt Codes

Die Bundesregierung möchte mit einer neuen Entwicklung verhindern, dass das Coronavirus sich noch einmal unbemerkt ausbreitet. Dazu wurde eine sogenannte Tracing-App entworfen. Tracing ist Englisch und bedeutet Rückverfolgung.

Und so funktioniert die App: Jeder Nutzer eines Smartphones kann die App kostenlos und freiwillig auf sein Handy laden. Über Bluetooth erfasst sie welche Smartphones im Umkreis von zwei Metern mindestens 15 Minuten lang in der Nähe sind. In dieser Zeit tauschen die Handys ununterbrochen geheime Zahlenreihen aus, die den einzelnen Telefonen nicht zugeordnet werden können. Man nennt dies auch Krypto-Codes. So soll sichergestellt sein, dass die Daten nicht zurückverfolgt werden können.

Außerdem werden die Daten nur auf den jeweiligen Telefonen gespeichert. Und die App zeichnet die Standorte der Benutzer nicht auf, damit niemand nachvollziehen kann, wer wann wo war. Dies alles soll die Privatspähre schützen.

Labor informiert die Betroffenen

Die App kommt wieder zum Einsatz, wenn jemand positiv auf das Virus getestet wurde. Dann erhält der Betroffene von dem Labor einen QR-Code, mit dem er in der App eintragen kann, dass er krank ist. Wenn er möchte, werden alle anderen, mit denen er zuvor zusammen war, darüber informiert, dass sie Kontakt zu einem Infizierten hatten. Wer das war, erfahren sie nicht.

Viele Menschen glauben trotzdem, dass sie mit der App überwacht werden und wollen sie nicht nutzen. Andere sagen, dass Facebook und Co in dieser Hinsicht viel schlimmer seien, mit der App könne man jedoch etwas Gutes tun.