Digitales Lernen: Die Achtklässler der Albert-Schweizer-Realschule in Bruchsal wollen auch künftig im Unterricht mit dem Tablets arbeiten. | Foto: Koop, Leiter Foto AG

Albert-Schweitzer-Realschule

Zwei Jahre Corona: Wie Schüler die Pandemie erlebten

Viele Schüler in meiner Klasse haben sich in den vergangenen beiden Jahren mit Covid-19 angesteckt. Einige hatten sehr milde Verläufe und verloren zum Beispiel ihren Geschmackssinn. Ein paar von uns waren aber auch richtig krank – mit Gliederschmerzen und hohem Fieber. Und wir haben schwere Verläufe in unseren Familien erlebt.

Die Phasen im Fernunterricht waren für einige richtig entspannend. Sie konnten einmal ausschlafen und sich die Aufgaben nach eigenem Tempo einteilen. Andere fanden es langweilig und anstrengend, dass sie so eingeschränkt wurden, gerade was Sport und Freunde betraf.

Die Lehrer konnten wir über die Onlineplattform der Schule kontaktieren. Darüber haben wir uns sogar eher getraut, Fragen zu stellen. Nur die Videotreffen wurden leider oft durch schlechtes Internet gestört. Daher hoffen wir künftig auf eine bessere Internetverbindung.

Unser Schulalltag hat sich verändert

An der Albert-Schweizer-Realschule in Bruchsal hat sich seit Corona manches verändert. Im Klassenzimmer nutzen wir CO2-Ampeln. Das ist hilfreich. Allerdings war uns im Winter häufig sehr kalt, da wir ständig die Fenster öffnen mussten. Zum Glück ist jetzt Frühling und das Wetter wärmer.

Im Schulhof sollten wir außerdem immer in einem bestimmten Bereich bleiben. Und wir sollten uns nicht mit Schülern anderer Klassen mischen. Dadurch hatten wir wenig Kontakt untereinander. Erst seitdem wir uns wieder sehen dürfen, sind viele Freundschaften enger geworden.

Das Testen empfanden wir oft als nervig. Es dauerte immer recht lange und einzelne Schüler wurden unnötig nach Hause geschickt, als der Test fälschlicherweise positiv ausgefallen war.

Auch die Digitalisierung hat bei uns Einzug gehalten. Toll wäre es, wenn wir zukünftig noch mehr Tablets im Unterricht nutzen dürften. Aber wir hoffen, dass unsere Schule mit dem angedachten Umbau insgesamt modernisiert wird. Am meisten wünschen wir uns allerdings ein Leben ohne Sorgen um die Pandemie und den Krieg. Wir wollen mit Freunden und Familie wie früher lachen können, so als wäre all das nicht geschehen.