Um auf das Thema Umwelt- und Klimaschutz aufmerksam zu machen hat die die Umwelt-AG der Schule unter anderem Kosmetik selbst hergestellt und selbst Vogelhäuser gebaut. | Foto: David Dieschburg / Adobe Stock

Albertus-Magnus-Gymnasium

Umweltschutz in der Schule: Albertus-Magnus-Gymnasium regt zum Umdenken an

Umweltschutz ist heutzutage ein großes und vor allem wichtiges Thema für jeden Einzelnen. Der Klimawandel schreitet voran, wird immer spürbarer. Immer mehr Menschen fragen sich deshalb, was man genau für den Klimaschutz tun kann.

Auch die Politik beschäftigt sich mit den massiven Auswirkungen des Klimawandels, welche in vielen Ländern schon bittere Realität sind. Deshalb wurden im Mai 2021 eindeutige Vorgaben zum Klimaschutz, in einem Gesetz verankert, dem sogenannten Klimaschutzgesetz.

Doch was machen Schulen für den Umweltschutz und was kann jeder einzelne Schüler dazu beitragen, die Erde auch für die nächsten Generationen zu sichern? Diese und weitere Fragen beantwortete eine Lehrerin, welche Mitglied der Gruppe „Um uns Welt“ des Lehrerkollegiums am Albertus-Magnus-Gymnasium in Ettlingen ist und die letztes Schuljahr ein halbes Jahr die Umwelt-AG der Schule geleitet hat.

AG der Schule will auch in Zukunft noch einiges bewegen

Die AG des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) besteht aus den jüngsten Schülern der Schule. Die fünften und sechsten Klassen haben in den vergangenen Jahren, zusammen mit den Leitern der Umwelt-AG, schon viele sinnvolle Projekte und viele wichtige Anliegen thematisiert, wie beispielsweise Müll in den Ozeanen oder die umweltgerechte Produktion von Textilien.

Und die AG will auch in Zukunft noch einiges bewegen. Zum einen wurden Produkte selbst hergestellt, Kosmetikartikel wie Lippenbalsam, Deo, Creme, Waschmittel aus Efeu oder auch Allzweckreiniger aus Orangenschalen. Es wurden aber auch Vogelhäuser gebaut, die dann mit Vogelfutter befüllt und anschließend auf dem Schulgelände aufgestellt wurden.

Das AMG könnte laut der befragten Lehrerin jedoch noch mehr zum Thema Umweltschutz beitragen, wie beispielsweise keine Einweg-Papierbecher mehr beim Kaffeeautomaten zur Verfügung zu stellen. Denn die Benutzer sollten eigene Becher oder Tassen mitbringen und so einen kleinen persönlichen Beitrag zur Problemlösung leisten.

Schüler können auch im Privaten etwas für den Umweltschutz machen

Jeder einzelne Schüler kann zum Schutz der Umwelt beitragen. Anstatt Dinge oft neu zu kaufen, ist eine nachhaltigere Methode Möbel oder Kleidung secondhand zu kaufen. Dazu gibt es immer mehr Möglichkeiten. Sei es online oder im nächsten Second-Hand Laden um die Ecke.

Es gilt auch mehr darauf zu achten, wo die Nahrungsmittel, welche konsumiert werden, herkommen, um dann gegebenenfalls bewusst regional zu kaufen. Bei regionalen Produkten gibt es keine langen Transportwege.

Geändertes Kaufverhalten, um dann bewusster und kritischer zu kaufen, kann sehr viel bewirken. Auch weniger mit dem Auto zu fahren und stattdessen auf Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, wäre ein guter Schritt.

Ein Großteil der Umweltschützer verzichtet sogar komplett darauf, mit dem Flugzeug zu fliegen. Sei es innerhalb des Landes, innerhalb von Europa oder noch weiter weg. Fast alle Reiseziele können heutzutage mit dem Zug, Schiff, der Fähre oder dem Auto erreicht werden.

Anna Morlock, Ksenia Muntaniol und Helene Sturm, Albertus-Magnus-Gymnasium Ettlingen, Klasse 8c