Schulhund Caesar hilft den Schülern im Unterricht, sich besser zu konzentrieren. | Foto: Laura Ebert

Gymnasium Achern

Tierischer Freund im Unterricht: Schulhund verbessert am Gymnasium Achern die Konzentration

Wie auch an vielen anderen Schulen gibt es am Gymnasium Achern einen Schulhund. In diesem Interview haben wir Doris Reck, die Besitzerin Caesars, dem Schulhund am Gymnasium Achern interviewt.

Wie kam die Idee, einen Schulhund zu haben, auf?

Doris Reck: Ich habe es zuerst an meinen Kindern bemerkt. Sie waren immer glücklicher, sobald der Hund im Raum war. Auch in der Öffentlichkeit fiel mir auf, dass alle ein Lächeln im Gesicht hatten. Ich wusste, dass es Schulhunde gibt, aber nur wenige auf Gymnasien. Daraufhin habe ich mich erkundigt, was es bräuchte, um Caesar zum Schulhund auszubilden.

Wie lange hat seine Ausbildung gedauert?

Reck: Insgesamt hat seine Ausbildung 3 Jahre gedauert. Caesar musste zum Beispiel lernen, Leckerlies sehr vorsichtig von der Hand zu nehmen, egal wie sehr er das Leckerli haben will. Nach der Ausbildung hat es nur noch die Zustimmung von unserem Direktor gebraucht.

Was sind Caesars Aufgaben?

Reck: Ich denke nicht, dass man es wirklich Aufgaben nennen kann. Im Grunde ist er einfach nur da. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sich Schüler besser konzentrieren können, wenn ein Hund im Raum ist. Sobald man einen Hund streichelt, werden bei dem Menschen und bei dem Hund Glückshormone ausgeschüttet. In solchen Momenten, in denen die Schüler dem Hund ihre Aufmerksamkeit schenken, werden Hund und Schüler glücklicher.  

Wie kommt Caesar mit so vielen Menschen zurecht?

Reck: Caesar liebt es zwar in der Menge, trotzdem gibt es gewisse Regeln. So dürfen zum Beispiel höchstens zwei Hände am Hund sein. Generell sollten Schulhunde nicht menschenscheu sein. Es ist aber auch wichtig, dass der Hund ein Rückzugsort hat, falls er sich bedrängt fühlt. So habe ich zum Beispiel eine Bekannte, bei der ich weiß, dass Caesar immer willkommen ist.

Haben Sie es jemals bereut, ihn dazu auszubilden?

Reck: Nein, habe ich nicht. Ich liebe jeden Tag, an dem Caesar mit in der Schule ist. Auch die Kinder freuen sich. Wenn ich in der Schule bin, bekomme ich ganz viele Lächeln geschenkt. Auch wenn es eigentlich Lächeln für Caesar sind.

Wann besucht Caesar eine Klasse?

Reck: Anfangs kam Caesar immer in Klassen, in denen es Probleme gab. Mittlerweile nehme ich ihn meistens in meine eigenen Klassen mit. Außerdem bekomme ich sehr viele Anfragen, ob ich in verschiedenen Klassen mit Caesar zu Besuch kommen kann.

Leni Hintz, Lara Schmälzle und Laura Ebert, Gymnasium Achern, Klasse 8a