Vor Pandemiebeginn: Schülerin Francesca Ströbele erinnert sich an eine Klassenfahrt ohne Corona. Damit will sie die Reiselust der Leser wecken. | Foto: mapoli-photo/ Adobe Stock

Berufliches Merkur Gymnasium

Reisebericht: Noch ein Mal nach London

Als ich in der siebten Klasse war, machte meine Klasse mit einigen Parallelklassen eine Stufenfahrt nach London. Nun will ich hier dafür begeistern, für ein paar Tage ins Ausland zu fahren, um etwas über andere Kulturen zu lernen.

Meine Reise begann im Februar 2020. Wir trafen uns um 12 Uhr an der Schule, luden unsere Koffer in den Bus und machten uns auf den Weg zum Hafen von Dünkirchen. Nach einer turbulenten Fahrt mit der Fähre, der Sturm „Dennis“ war schuld, kamen wir endlich auf englischem Boden an.

Nun folgten noch ein paar Stunden Fahrt bis in unser Hotel in London. Am nächsten Morgen, nach meinem ersten englischen Frühstück, stiegen wir in den Bus für eine Stadtrundfahrt. Dabei sahen wir die Westminster Abbey, Leicester Square und den Wachwechsel am Buckingham Palast. Zum Mittagessen gingen wir zum Camden Market. Am Abend schauten wir uns am Piccadilly Circus um.

Schüler suchen nach Gleis 9 ¾

Der nächste Tag begann für uns mit einem kurzen Fußmarsch zur „Tube“, der Londoner U-Bahn. Mit ihr fuhren wir zum Tower of London. Nach der Besichtigung der Festung liefen wir weiter zur Tower Bridge, der berühmten Klappbrücke. Gegen Mittag teilten wir uns auf. Die eine Gruppe ging ins Einkaufszentrum, die andere entschied sich für den Camden Market.

Nach dem Mittagessen waren wir dann auf der Suche nach dem Gleis 9 ¾ aus dem Film „Harry Potter“. Nach einiger Zeit entdeckten wir den berühmten Bahnsteig. Aber es war so voll dort, dass wir recht schnell wieder gingen. Am nächsten Morgen wurden wir in drei Gruppen geteilt.

Die erste besichtigte ein Kriegsschiff, die zweite ging ins London Dungeon und meine Gruppe fuhr zum Riesenrad London Eye. Dort haben wir eine 30-minütige Fahrt gemacht. Am Nachmittag trafen sich alle Gruppen wieder am Natural History Museum. Dort stellten wir uns in eine lange Schlange – und warteten 45 Minuten. Als wir endlich ins Museum kamen, besichtigten wir verschiedene Knochen oder machten bei einer Erdbebensimulation mit.

Klassenfahrt ohne Kontaktbeschränkungen

Am letzten Tag haben wir meine Lieblingssehenswürdigkeit besucht: das Wachsfiguren-Museum Madame Tussauds. Das war besonders. Wann hat man schon die Möglichkeit, Einstein und die Queen hautnah zu sehen?

Kurz nach unserer Rückkehr kam der erste Corona-Lockdown. Wir hatten es gerade noch geschafft! Zwar gab es das Virus zum Zeitpunkt der Klassenfahrt schon, aber noch keine Einschränkungen. Dadurch ließ sich die Zeit in der London richtig genießen. Vielleicht lässt sich auch der ein oder andere Leser von meiner Reise begeistern, packt bei der nächsten Gelegenheit seine Koffer und macht sich auf, um neue Kulturen zu entdecken.

 | Klasse BG9