Eine Möglichkeit bei sich selbst beim Klimaschutz anzufangen wäre auf dem Markt oder in Unverpacktläden die Waren ohne Verpackungen zu kaufen. | Foto: js-photo / Adobe Stock

Markgraf-Ludwig-Gymnasium

Klimaschutz am Markgraf-Ludwig-Gymnasium: Ein Interview mit der Vorsitzenden des Klimaclubs

Der Klimawandel ist ein Thema, über welches viel geredet wird. Umso wichtiger ist es, sich über Möglichkeiten, das Klima zu schützen, zu informieren und beispielsweise einem Klimaclub beizutreten.

Aber was macht ein solcher Club überhaupt? Lehrerin Nina Stirner, Vorsitzende des Klimaschutzclubs am Markgraf Ludwig Gymnasium, hat auf diese und viele weitere Fragen eine Antwort.

Wie kamen Sie auf die Idee, einen Klimaschutzclub zu gründen?

Nina Stirner: Die Schüler der heutigen K2 kamen im Jahr 2021 während Corona auf die Idee, einen Klimaschutzclub zu gründen. Diese haben dann auch über die SMV viele aktuelle Mitglieder motiviert, dem Club beizutreten.

Inwiefern engagieren Sie sich selbst für unser Klima?

Stirner: Ich persönlich versuche kleine Dinge in meinen Alltag zu integrieren. Diese machen nämlich viel aus. Ich bin heute zum Beispiel mit dem Fahrrad zur Schule gefahren, oder nehme mir mein Essen in einer Metalldose mit, anstatt mir eine Tüte beim Bäcker zu kaufen. In unserem Klimaschutzclub finde ich es aber wichtig, die Schüler selbst entscheiden zu lassen, welche Projekte sie angehen wollen.

Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Klimaschutzclub?

Stirner: Wir treffen uns in unserem Kreis ungefähr einmal im Monat. Dann sprechen wir über Projekte, die wir in der Schule verwirklichen können. Diese Projekte sind immer unterschiedlich, aber mir ist es sehr wichtig, dass sich die Schüler selbst einbringen können und neue Ideen haben.

Welche Projekte haben Sie in ihrem Club schon bearbeitet, welche sind aktuell?

Stirner: Anfang 2021 hatte eine Schülerin die Idee, eine Klimaschutzzeitung herauszubringen. Damit wollten wir Schüler, Lehrer aber auch Eltern motivieren, Artikel für diese Zeitung zu schreiben, um auf verschiedene Themen aufmerksam zu machen. In 2022 haben wir viele Projekte miteinander verglichen und die Gruppe, die gewann, durfte sogar in den Nationalpark fahren. Momentan beschäftigen wir uns mit kleineren Projekten wie beispielsweise dem Tauschflohmarkt.

Dort haben Dinge, die bei ihrem Besitzer nicht genutzt werden, die Möglichkeit, nochmal verwendet zu werden. Einer der vielen Gründe für die Erderwärmung ist der hohe Plastikkonsum der Menschen. Der durchschnittliche Deutsche verbraucht laut einer Studie von „Statista“ 38,7 Kilogramm Plastik im Jahr.

Wie kann man am besten Plastik sparen?

Stirner: Es gibt viele Möglichkeiten Plastik zu sparen. Man kann zum Beispiel in Unverpackt-Läden gehen oder auf dem Markt einkaufen.

Welche Projekte planen Sie in der Zukunft?

Stirner: Momentan planen wir kleinere Projekte, die vor allem vom Energiesparen handeln. Generell sind wir aber für alle Ideen offen und tauschen diese auch aus.

Wie viele Mitglieder hat der Klimaschutzclub momentan?

Stirner: Unser Kreis besteht aus vier Lehrkräften und Schülern von vielen verschiedenen Klassenstufen. Von der achten Klasse bis zu der K2 ist alles dabei. Interessierte Schüler sind aber – unabhängig von der Klassenstufe – immer bei uns willkommen.

Louisa de Vries, Markgraf-Ludwig-Gymnasium Baden-Baden, Klasse 9c