Reaktionen zum Krieg: Die Schüler des Alfred-Delp-Schulzentrums in Ubstadt-Weiher haben Lehrer und Klassenkameraden gefragt, was sie über den Konflikt in der Ukraine denken. | Foto: yanadjan / Adobe Stock

Alfred-Delp-Schulzentrum

Stell Dir vor, es ist Krieg

In Europa gibt es einen Krieg, nachdem die Ukraine von der russischen Armee angegriffen worden ist. Der Präsident Russlands, Wladimir Putin, begründet die Invasion mit der angeblichen Verteidigung des russischen Volkes und der Menschen im Donbass. Er will die Ukraine entmilitarisieren. Das sieht der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, anders.

Europa, die North Atlantic Treaty Organization (Nato), die Vereinten Nationen – also fast die gesamte Welt – sind über Putins Vorgehen und den Bruch des Völkerrechts erschüttert. Sie stehen hinter der Ukraine. Eine aktive militärische Unterstützung durch die Nato soll aber vermieden werden, da dies zu einem dritten Weltkrieg führen könnte.

Die Ukrainer verteidigen ihr Land mit allem, was sie haben. Viele Frauen und Kinder flüchten vor allem in die Nachbarländer. Die Männer bleiben zurück und kämpfen.

Krieg macht vielen Menschen Angst

Wie denken die Menschen hier darüber? Bei uns steigen die Preise – besonders fürs Autofahren und Heizen. Eltern machen sich Sorgen, wie sie das alles hinbekommen sollen. Deshalb geht es auch ihren Kindern nicht gut.

In unserer Klasse haben viele Angst, dass es auch in Deutschland oder anderen Ländern Krieg geben könnte. Manche fürchten sich vor einem möglichen Weltkrieg oder haben Furcht, dass noch mehr Menschen sterben.

Es gibt auch einige, die sich keine Sorgen machen. Sie haben Mitleid mit den Menschen, denken aber, die Präsidenten sollten das unter sich klären. Dennoch hoffen alle, dass sich die Situation bald bessert.

Und was sagen Schüler und Lehrer vom Alfred-Delp-Schulzentrum? Eine 14-jährige Schülerin meint, der Krieg beschäftige sie im Moment schon. Aber nicht so sehr, dass sie sich große Sorgen mache. Ihrer Ansicht nach müssen wir uns erst dann sorgen, wenn die Nato eingreife.

Eine 26-jährige Lehrerin versucht, mit Geld- und Sachspenden zu helfen, um die Not der Menschen zu lindern. Sie empfindet Angst, wenn sie sich in die Lage der Menschen hineinversetzt, die noch in der Ukraine leben oder auf der Flucht sind.

Ein 44-jähriger Lehrer findet Krieg grundsätzlich schrecklich. So ein Konflikt sollte seiner Ansicht nach möglichst vermieden werden. Auch er macht sich Sorgen. Er sagt allerdings, dass wir alle das Leid sehen und anerkennen sollten. Und vor allem sollten wir russische Schüler nicht wegen ihrer Herkunft mobben. Sie könnten nichts für diese Situation.Ein Beitrag von:

Leonie, Dennis, Janina, Zahraa und Rosalia | Klasse 8g
Alfred-Delp-Schulzentrum Ubstadt-Weiher