Der Frieden zwischen Russland und der Ukraine ist zerbrochen: Die russische Armee hat mit ihren Angriffen Leid und Angst in die Ukraine gebracht. | Foto: Foto: Barks/Adobe Stock

Goethe-Gymnasium

Auf zu kleinem Raum, aber in Sicherheit leben

Der Ukraine-Konflikt sorgt in der ganzen Welt für Aufsehen. Die Angst vor dem Dritten Weltkrieg lässt die ganze Welt den Atem anhalten. Viele Menschen verlassen ihre Heimat aus Angst um ihr Leben. Heute hat sich eine Klassenkameradin bereit erklärt, uns einen Einblick in das Leben ihrer ukrainischen Familie zu geben, die sich auf der Flucht befindet.

Was war dein erster Gedanke, als Russland der Ukraine den Krieg erklärt hat? 

Anfangs war ich ziemlich schockiert deswegen. Es war sehr schwer für mich, das zu verarbeiten, weil ich nicht wusste, was das für meine Familie in der Ukraine und mich persönlich bedeutet.

Wie hat deine Familie in der Ukraine auf den Krieg reagiert?

Da meine Familie direkt in Kiew wohnt, hat es sie sehr hart getroffen und auch schockiert. Gerade weil Kiew die Hauptstadt ist, war es sehr riskant für sie dort zu bleiben. Jedoch war anfangs nicht geplant, die Flucht zu ergreifen.

Wieso hat deine Familie sich letztendlich doch entschieden, die Ukraine zu verlassen?

Wegen des schlechten gesundheitlichen Zustandes eines Familienmitglieds war es notwendig.

Wie hat sich der Alltag deiner ukrainischen wie auch deiner in Deutschland lebenden Familie verändert?

Allgemein haben wir jetzt noch weniger Platz in unserer ohnehin schon sehr kleinen Dreizimmerwohnung und müssen für eine weitere Person sorgen. Die Stimmung zu Hause ist sehr angespannt. Dafür ist ein Teil meiner Familie jetzt in Sicherheit und muss nicht mehr um das Leben fürchten. 

Wie stellst du dir deine Zukunft vor?

Ich hoffe einfach, dass der Krieg so schnell wie möglich endet und nicht noch mehr Schaden angerichtet wird. Ich bete für die ukrainischen Familien.

Anna Zakharenko, Julia Pfeifer, Lilian Frank | Klasse 9c
Goethe-Gymnasium Karlsruhe