Verpackung sparen heißt Abfall sparen: Unverpackt-Läden (Symbolbild) bieten die Möglichkeit, die Umwelt zu schonen. | Foto: Philippe Marchand / Adobe Stock

Goethe-Gymnasium

Mehrwegbehälter statt Plastik

Egal ob in Supermarktregalen oder Drogerien: Plastik und Verpackungen einsparen ist seit längerem schon ein problematisches Thema, wenn es um Klimaschutz geht. Drei Läden in der Karlsruher Innenstadt haben eine ganz besondere Idee, wie sie dies erreichen können. Bei ihnen kann man nämlich verpackungslos einkaufen. Kunden können ihre eigenen Behälter mitbringen und mit dem entsprechenden Produkt befüllen. Dadurch kann man zum einen die Produktmenge selbst bestimmen, wodurch es zu weniger Lebensmittelverschwendung kommt. Zum anderen fällt unnötiger Plastikmüll weg.

Uns hat nun interessiert, was die Geschäftsidee bei der Unverpackt-Filiale in der Südweststadt ist, aber auch, woher die Produkte eigentlich kommen. Antonia Wucknitz, die Betreiberin des Unternehmens, hat uns dazu ein paar Antworten liefern können.

Welche Idee steckt hinter ihrem Unternehmen?

Wucknitz: Das Konzept ist es, auf unnötige Verpackung zu verzichten. Auch wenn die Produkte oft nicht ganz unverpackt zu uns kommen, ist uns wichtig, dass es sich zum Beispiel bei Kartons, wo eine Tüte drinnen ist, nicht um Verbundstoff, sondern um trennbares Material handelt. Also achten wir darauf, wie die Waren verpackt sind und wie sie bei uns ankommen. Wir legen auch Wert darauf wie die Lieferkette ist, wo sie herkommen, welche Länder da involviert sind und so weiter. Außerdem wer an den Geschäften verdient bzw. leidet. Seit unserer Eröffnung ist das Konzept schon ein bisschen weitläufiger geworden. Am Anfang war das Ziel, auf Plastik zu verzichten, aber es hat jetzt schon eine große Bedeutung bekommen, auf Bio- und regionale Produkte zu achten.

Mit welchen Geschäftspartnern bzw. Lieferanten arbeiten Sie zusammen?

Wucknitz: Jeder Unverpackt-Laden macht das anders, aber wir speziell haben ungefähr 50 Partner im Laden. Für manche Produkte wie Trockenfrüchte haben wir nur zwei bis drei Lieferanten. Wir bekommen beispielsweise Kaffee und Kekse direkt aus der Region. 


Unser Fazit: Obwohl das Angebot im Unverpackt-Laden bisher nur beschränkt möglich ist, bietet ein Besuch dort die Möglichkeit, bei Produkten wie Müsli, Nudeln, etc. auf Verpackungen zu verzichten. Und auch wenn man derzeitige Supermärkte mit dieser nachhaltigen Alternative noch nicht komplett ersetzen kann, ist es schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Lucia Blum Guerra, Jasmin Reidel | Klasse 9c
Goethe-Gymnasium Karlsruhe