Unter Wasser: Taucher kommunizieren mit den Händen, das lernen sie in Kursen. Wie wichtig eine gute Ausbildung ist, erklären zwei Schüler aus Baden-Baden. | Foto: Dudarev Mikhail / Adobe Stock

Schulstiftung Pädagogium

Sporttaucher kennen Physik

Open Water Diving, zu Deutsch Sporttauchen, ist ein faszinierendes Hobby – ein Abenteuer unter Wasser. Wie die meisten Sportarten bringt auch das Tauchen Gefahren mit sich. Wer sie kennt und im Griff hat, dem stehen viele schöne Stunden unter Wasser bevor. Dafür absolviert man am besten einen Tauchkurs.

Es ist sehr wichtig zu erfahren, wie man richtig taucht, um keine körperlichen Beschwerden zu bekommen. Zu den häufigen Folgeerscheinungen gehören Lungenüberdehnung, Tiefenrausch, Riss des Trommelfells oder die Caisson-Krankheit. Letztere ist eine Erkrankung, bei der sich wegen des Druckabfalls Bläschen in Blut und Gewebe bilden.

Ein Taucher muss auch die Grundlagen der Tauchphysik kennen. Die beschränkt sich für die Anfänger hauptsächlich auf das Verständnis der Wassertiefe und des Drucks, der mit zunehmender Wassertiefe ansteigt und dadurch Auswirkungen auf die Hohlräume in unserem Körper hat. Das sind etwa Lungen, Ohren und Stirnhöhle.

Tauchschüler müssen lernen, mit Regler zu atmen

Ein weiterer Punkt der Tauchphysik ist das Gesetz des Archimedes. Es definiert die Folgen der Wasserverdrängung des Körpers. Egal ob jemand Sport- oder Rettungstaucher ist, er benötigt eine Grundausrüstung oder ABC-Ausrüstung. Diese besteht aus der Tauchmaske oder Druckausgleichsmaske, dem Schnorchel und den Tauchflossen.

In der Praxis lernt man den sicheren Umgang mit der Ausrüstung. Der Taucher macht mit einem Partner, dem „Buddy“, einen Bodycheck. Dabei wird gegenseitig geprüft, ob alles gut sitzt und funktioniert. Hat er alles angezogen, folgt schon der erste Sprung ins Wasser. Und dann geht es los.

Zuerst muss man sich an das neue Gefühl gewöhnen. Es ist schon etwas anderes, unter Wasser zu schweben und durch einen Regler zu atmen. Der Tauchlehrer versucht per Handzeichen – die jeder vorher lernt – zu sagen, was sein Schüler tun soll. Mit der Zeit klappt das ganz gut. So viele Handzeichen gibt es nicht. Manchmal tun einem aber die Ohren etwas weh, wenn man vergessen hat, rechtzeitig den Druckausgleich zu machen.

Der Lehrer bringt einem auch bei, respektvoll mit Tieren und Pflanzen unter Wasser umzugehen. Es gilt: „Nur gucken, nicht anfassen.“ Insgesamt sind meine Erfahrungen auf jeden Fall positiv. Und ich kann jedem empfehlen, Open Water Diving auszuprobieren, denn die Unterwasserwelt ist unglaublich schön.

Frederik ten Hove, Elias Hornbacher | Klasse 8b
Schulstiftung Pädagogium Baden-Baden