Mit Freunden zu kicken, macht einfach großen Spaß. | Foto: JackF / Adobe Stock

Berufliches Merkur Gymnasium

“Fußball ist mein Leben, denn …”

Fußball, für mich ist Fußball mehr als nur 22 Menschen, die einem Ball hinterherrennen und dabei nur ans Gewinnen denken. Fußball ist voller Emotionen, ob man gewinnt oder verliert, ist mir meistens egal. Es geht mir nur darum, mit meinen Freunden am Wochenende zusammenzuspielen. Da ist mir das Gewinnen eher nicht so wichtig. Der Fußball gilt als der beliebteste Sport der Welt und das auch nicht grundlos. Denn wenn man den harten Weg zum Profi schafft, dann verdient man mit seinem Hobby, mit dem man als Kind gestartet hat, vielleicht Millionen von Euros.

Fußball soll Spaß machen

Doch vom Weg zum Profi bin ich noch weit entfernt und um ehrlich zu sein, plane ich auch dieses nicht mehr. Da Fußball für mich ein Zeitvertreib ist und es Spaß machen soll. Doch wenn man das Ziel hat, Profi zu werden, hat man eine große Konkurrenz, da der Sport so beliebt ist und deshalb wird man, um Profi zu werden, immer dazu gedrängt, Bestleistung abzurufen. Das ist echt hart und man verliert so seine Kindheit, meiner Meinung nach. Ich kenne auch genügend, die deshalb ihre Kindheit geopfert haben und deren Leistung leider nicht gereicht hat, Profi zu werden. Das klingt jetzt erstmal furchtbar, doch das ist es eigentlich nicht, denn diese Entscheidung kann jeder für sich selbst treffen. So habe ich meine schon vor Jahren getroffen.

Das bezaubernde Gefühl von Gemeinschaft

Doch so gut wie mir ergeht es leider nicht jedem. Denn bei vielen Eltern ist der Wunsch nach „Superstar als Sohn“ oftmals deutlich zu groß und so bauen diese auch einen großen Druck auf die Jungen aus. So ist zum Glück das einzige, um was ich mir Sorgen machen muss, nur, dass ich meine Fußballschuhe nicht vergesse. Also bin ich der Beweis, dass Fußball auch nur Spaß machen kann. Für mich ist der Zauber beim Fußball das Gefühl von Gemeinschaft. Also ich meine damit, dass ich, seitdem ich Fußball spiele, schon immer guten Kontakt zu meinen Kollegen habe. Ob jetzt dick oder dünn, schwarz oder weiß oder eine andere Sexualität, beim Fußball ist dies völlig egal, da Fußball verbindet, denn zu jedem Training fahren meine Mannschaft und ich zusammen. Und alle neuen Spieler, werden egal, woher sie kommen, herzlich aufgenommen.

Also ist mein Team so etwas wie eine Familie für mich, die ich fast jeden Tag sehe. Wir gewinnen und verlieren zusammen, besprechen unser Leben und werden gemeinsam groß. Ich weiß jetzt schon, mit wem ich in 20 Jahren noch auf dem Platz stehe und all meine Sorgen vergessen kann und mich so fühlen kann, als wäre ich wieder der 15-jährige Junge für den Fußball alles ist.

Timo Schlimm, Klasse BG9
Berufliches Merkur Gymnasium Karlsruhe