Die Jugend von heute hat es gut oder? Smartphones, Laptops, Flachbildfernseher, Freizeitparks, schnelle Autos und so weiter. Aber war es immer so? Wir haben uns auf eine Zeitreise begeben und die heutige Jugend mit älteren Generationen verglichen.
Vor 80 Jahren mussten Jugendliche schon früh arbeiten und viel helfen. Sie unterstützten die Familie in der Landwirtschaft, in Geschäften und in Fabriken. In der Regel wurden sie im Alter von 14 Jahren aus der Schule genommen und mussten sich um die Familie kümmern beziehungsweise eine Ausbildung beginnen.
Es war normal, dass Jugendliche zu Hause mithalfen, um das Überleben der Familie zu sichern. „Wir gingen arbeiten und mussten danach zuhause helfen“, berichtet der 87 Jahre alte Edmund Melcher. Dies trifft auch auf die Jugendlichen von vor 40 Jahren zu. Sie konnten zwar die Schule beenden, mussten sich aber auch zuhause engagieren.
Vor 80 Jahren wünschten sich die Jugendlichen Fahrräder
Jugendliche vor 80 Jahren hatten noch keinen Computer, keine Smartphones oder Spielkonsolen. Diese waren erst vor 40 Jahren eine absolute Neuheit und etablierten sich so gerade in der Gesellschaft.
Stattdessen wünschten sich die älteren Generationen Fahrräder, die heute als selbstverständlich gelten. Fahrräder waren das einzige Transportmittel, dass die meisten Jugendlichen hatten, und es war ein großer Wunsch, eines zu besitzen, um flexibel zu sein.
„Wir fuhren immer nach Rastatt mit dem Rad“, führt Edmund Melcher an. Für den 55-jährigen Christian Augustin war der Gedanke der Gleiche, nur das gewünschte Transportmittel war ein Moped, erinnert er sich in Erinnerungen schwelgend. „Ich weiß noch ganz genau, wie ich früher stolz auf meine frisierte 80er war.“
In den Generationen lassen sich deutliche Unterschiede erkennen
Heutzutage konzentriert sich die Jugend mehr auf sportliche oder schulische Erfolge und darauf, Spaß zu haben. Es gibt eine schier unendliche Anzahl von verschiedenen Sportarten, sodass für jeden etwas dabei ist. Die heute 90-Jährigen hatten dafür keine Zeit. „Außer sonntagabends, da gingen wir immer tanzen nach Rastatt.“
Die Zeit von 1925 bis 1940 war sehr schwierig, oft fehlte in der Familie der Vater, da dieser im Weltkrieg gefallen war. Der Haupternährer fehlte daher, was ein finanzielles Problem für die Familie war, dies bestätigt uns einer der Befragten.
Im Vergleich dazu war die Zeit zwischen 1980 und 1985 ein echtes Traumleben, es gab weder Krieg noch Seuchen und es wurden wichtige Fortschritte im Bereich der Medizin und der Wissenschaft erreicht, erklärte Norman Dohm zufrieden. Die aktuelle Jugend hat gerade einen Virus überlebt, der die Welt für zweieinhalb Jahre fest im Griff hatte. Ebenso herrscht mitten in Europa Krieg zwischen der Ukraine und Russland.
Unter den vier befragten Generationen lassen sich deutliche Unterschiede erkennen. Während die heutigen Teenager ihre Ziele und Interessen aktiv verfolgen können, mussten die Jugendlichen früherer Generationen oft schon in jungen Jahren hart arbeiten und konnten ihre Ziele, Talente und Interessen nur bedingt und manchmal gar nicht verfolgen.
Tim Augustin und Cedrik Dohm, Gymnasium Hohenbaden Baden-Baden, Klasse 9a