Rund um das Thema Corona kursieren viele Mythen. Woher stammen diese Theorien, frägt sich eine Schülerin. | Foto: Adobe Stock

Gymnasium Hohenbaden

Wo schränkt Corona unsere Grundrechte ein und wo muss man Prioritäten setzen?

Seit fast anderthalb Jahren leben wir in der Covid-19-Pandemie und immer noch gibt es Menschen, die sich durch die strengen Maßnahmen, zur Eindämmung der Corona-Pandemie, in ihren Grundrechten eingeschränkt fühlen. Dies zeigt zum Beispiel eine Umfrage der Uni Mannheim, die ergeben hat, dass nur 41 Prozent, also nicht einmal die Hälfte der Befragten, die Ausgangssperre für angemessen halten.

Doch was ist mit dem Rest? In Kundgebungen wird fast täglich gegen diese massive Einschränkung der Grundrechte demonstriert. Aber in so einer extremen Situation, können eben nicht immer alle Grundrechte eingehalten werden. Denn sobald man zum Beispiel das Recht auf körperliche Unversehrtheit bzw. Gesundheit einhält, kann man das Recht auf  Unantastbarkeit der Freiheitsrechte nicht mehr einhalten.

Viele Gerüchte halten sich hartnäckig

Natürlich weiß ich selbst, wie schwer es ist, auf Ausgangssperren, Maskenpflicht oder Testpflicht zu achten, jedoch müssen wir in diesen Zeiten eben Prioritäten setzten. Und sollte es nicht in jedermanns Interesse sein, gesund zu bleiben? Eigentlich schon, jedoch gibt es trotzdem noch Menschen, die Corona leugnen.

Durch dieses Verhalten bzw. dem Nicht-Einhalten der vorgegebenen Maßnahmen, schaden sie nämlich auch den Schülern. Denn diese können durch die hohen Inzidenzzahlen, die durch Coronapartys usw. in die Höhe getrieben werden, nicht zur Schule gehen. Diese Querdenker verbreiten Verschwörungstheorien, wie dass zum Beispiel bei der Corona-Impfung ein Chip von der Regierung eingesetzt werde. Dass dies nur ein Gerücht ist, da es auch praktisch gar nicht möglich wäre, einen Chip durch die nicht einmal ein Millimeter große Spritze zu schleusen, wissen viele nicht.

Maßnahmen helfen die Pandemie einzudämmen

Eine Umfrage der YouGov (Stand 2020) hat ergeben, dass ein bisschen weniger als die Hälfte schon einmal an einen solchen Mythos geglaubt hat. Der größte Teil davon ist zwischen 18 und 34 Jahren alt.

Laut dem Robert Koch-Institut gab es bisher 42.360 Frauen und 46.848 Männer, die an Corona verstorben sind (Stand 8.Juni 2021). Allein schon diese Fakten müssten meiner Meinung nach alle dazu bewegen, auch einmal auf Partys, Geburtstage oder Shoppen mit den besten Freunden zu verzichten. Denn je strenger wir uns jetzt an die Maßnahmen halten, desto schneller kann alles wieder normal werden. Und das wollen wir doch alle…

Greta Seyboth | Klasse 9a
Gymnasium Hohenbaden