Maske, Lüften und Lernen: Viele Schüler sind von den Vorschriften genervt. | Foto: Wiebke Tetens

Heisenberg-Gymnasium

Das passt schon – Kommentar zum Coronaalltag

„Das passt schon“, sagen die Kultusminister. Doch es geht nicht, ich kann meinen Klamottenstyle nicht mehr ausleben, da dauernd die Fenster aufgerissen werden oder die Maske meinen Look zerstört. Dann wollen sie auch noch, dass ich eine Decke mitnehme, dass ich nicht wegen meines bauchfreien Shirts friere. Soll ich gleich im Thermoanzug kommen? Man kann wohl nicht mehr seine Persönlichkeit ausleben.

Und was ich mich wegen des Sportunterrichts frage: Wieso braucht man da keine Maske? Da werden doch am meisten Aerosole ausgestoßen und schminken muss ich mich auch noch für zwei Stunden, normalerweise muss ich mich wegen der Maske nur zur Hälfte schminken, sonst klebt das Make-up an der Maske.

Und die Medien erst! Sie stressen mich ständig mit weiteren Verschärfungen und Angst machen sie den Leuten auch noch. Ich stehe unter solch einem Druck, meine Konzentration ist am Ende! Was ist, wenn ich wegen des Dauerlüftens krank werde, dann muss ich alles nachholen. Nach zwei Wochen Quarantäne hätte ich dasselbe Problem. Man kommt schon so nicht hinterher!

Schüler wünschen sich andere Regeln

Die Kultusminister behaupten, dass die Schulen kein Hotspot seien, aber haben wir nicht die strengsten Regeln? Oder nein, Moment mal, Corona sieht, wo gelüftet wird und wo nicht. Deshalb kommt es nicht zu uns. Meiner Meinung nach sind wir die Leidtragenden. Coronasklaven ohne Mitbestimmung.

Um auf den Punkt zu kommen: Ich bin der Meinung, dass sinnvollere Regeln in den Schulen eingeführt werden sollten, um uns wirklich alle besser schützen zu können. Zum Beispiel, dass die Klassen wieder halbiert werden, um den Mindestabstand einhalten zu können.

Virginia Stein, Wiebke Tetens | Klasse 9b
Heisenberg-Gymnasium Karlsruhe