Ich besuche zurzeit eine Schule in freier Trägerschaft – meist einfach Privatschule genannt. Wie bei Realschulen und Gymnasien gibt es Unterschiede zwischen privaten und öffentlichen Schulen.
Neben den Unterrichtszeiten, die je nach Schule variieren können, sind das die monatlichen Beträge. Die zahlt jeder Schüler, damit er die Einrichtung besuchen darf. Während öffentliche Schulen kostenlos sind beziehungsweise mit Steuergeldern bezahlt werden, müssen die Besucher einer Privatschule jährlich oft mehrere tausend Euro hinlegen.
Privatschulen kosten Geld
Privatschulen haben, so wie öffentliche Schulen, Vor- und Nachteile. Einerseits müssen die Eltern, deren Kinder eine Privatschule besuchen, ihren Nachwuchs nachmittags nicht beaufsichtigen, weil viele private Einrichtungen Ganztagsschulen sind. Dort halten sich die Schüler bis in den späten Nachmittag auf.
Ein anderer Vorteil besteht darin, dass die Kinder ihre Hausaufgaben vor Ort mit Mitschülern erledigen. Dabei werden sie von Betreuern beaufsichtigt und kontrolliert. An öffentlichen Nicht-Ganztagsschulen sind die Kinder wiederum schon mittags zu Hause und damit früher in der Lage, ihren Hobbys nachzugehen. Das sind zum Beispiel öffentliche Arbeitsgruppen oder Vereine. Die Schüler haben auch viel mehr Zeit, um etwas mit ihren Freunden zu unternehmen oder für andere außerschulische Aktivitäten.
Öffentliche Schulen sind umsonst
Die Schulen des öffentlichen Systems sind beliebt. Denn: Sie werden, anders als private Lernanstalten, vom Staat bezahlt. Allerdings sind die Klassen in öffentlichen Schulen oft überfüllt, was konzentriertes Lernen deutlich erschwert.
Dadurch wird es auch für Lehrer schwieriger, alle im Unterricht gestellten Fragen zu beantworten. Dies führt möglicherweise zu schlechteren Schulleistungen. Klassen in Privatschulen haben hingegen in den meisten Fällen weniger Schüler. Deswegen ist die Lernatmosphäre relativ ruhig, und Schüler bleiben über längere Zeit konzentriert.
Es gibt also Vor- und Nachteile. Welche Schule nun für welches Kind besser ist, ist letztlich seinen Eltern überlassen.
Emely Rafschneider | Klasse 8b
Schulstiftung Pädagogium Baden-Baden