Klavierspielen macht nicht nur Spaß, sondern kann einem auch im Leben weiterhelfen. Wir sind der Meinung, dass unser Hobby das schönste Hobby ist.
Das Klavierspielen verbessert die Koordination, da man beide Hände unabhängig voneinander bewegen können muss und wenn man schon vor dem siebten Lebensjahr mit dem Klavierunterricht beginnt, wird das musikalische Gehör gefördert. Dies hat mehrere Vorteile, beispielsweise kann man einzelne Stimmen untereinander besser heraushören.
Klavierspielen ist außerdem ein sinnvoller Zeitvertreib und hilft in der Schule, zum Beispiel im Musikunterricht, da man dann schon ein gewisses Vorwissen beim Notenlesen hat.
Des Weiteren trainiert das Klavierspielen das Gehirn in unterschiedlichen Bereichen, man kann sich dadurch zum Beispiel länger und besser neue Dinge einprägen, da es die Neuroplastizität fördert, also die Fähigkeit des Gehirns, sich optimal an äußerliche Einflüsse anzupassen.
Professor Eckart Altenmüller von der Hochschule für Musik Hannover hat vor einigen Jahren dank einer Studie in Erfahrung gebracht, dass das bewusste Auseinandersetzen mit Musik selbst im höheren Alter noch hilft, denn dies verlangsamt die Degeneration des Gehirns.
Ein Team von Forschern untersuchte, welche Gehirnregionen das Klavierspielen aktiv verbessert. Es stellte sich heraus, dass es zwei Regionen sind, welche im vorderen Teil des Gehirns liegen. Diese werden vor allem im Alltag verwendet.
Zum Schluss haben wir den beiden Klavierlehrern Ana Maria und Nelson ein paar Fragen zum Klavierspielen gestellt:
Warum spielst du Klavier?
Ana Maria: Meine Mutter hat sehr gerne dem Klavier zugehört, dann habe ich es ausprobiert und meine damalige Klavierlehrerin war begeistert.
Nelson: Früher stand bei mir zu Hause ein Klavier, weil mein Vater Klavier gespielt hat und ich wollte es auch ausprobieren, allerdings zögerte meine Mutter, aber nachdem sie registriert hatte, dass ich es wirklich wollte, habe ich Klavierunterricht bekommen.
Wie lange spielst du schon Klavier?
Ana Maria: Ich spiele seit 51 Jahren Klavier.
Nelson: Ich spiele seit 29 Jahren Klavier.
Inwiefern hilft dir das Klavierspielen im Alltag?
Ana Maria: Ich finde, dass ich mir Sachen besser merken kann und es mich geistig fit hält, da ich mich täglich damit beschäftige. Meiner Seele tut es auch gut, da ich beim Klavierspielen herunterkomme und ich mich entspannen kann.
Nelson: Meiner Meinung nach hilft mir das Klavierspielen, meine Finger unabhängig voneinander zu koordinieren und dass ich mir besser unterschiedlichste Sachen merken kann.
Was findest du das Schönste am Klavierspielen?
Ana Maria: Ich mag es sehr gerne, das Klavierspielen anderen Menschen näher zu bringen und somit die Kunst des Klavierspielens weiterzugeben.
Nelson: Ich finde am schönsten, dass man, wenn man ein Lied hört, auch die Möglichkeit und die Fähigkeit hat, es selbst zu spielen.
Laura Hoppe und Melina Hoffmann, Walahfrid-Strabo-Gymnasium Rheinstetten, Klasse 9c