Olaf Scholz will Bundeskanzler werden. | Foto: dpa

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Vom Stellvertreter zum Kanzler?

In etwas mehr als einem Jahr wird in Deutschland eine neue Regierung gewählt. Das Besondere daran: Es wird sehr wahrscheinlich eine neue Bundeskanzlerin oder einen neuen Bundeskanzler geben. Angela Merkel hat nämlich bereits angekündigt, dass sie nicht mehr zur Wahl antreten wird. Wer aus ihrer Partei, der CDU, in ihre Fußstapfen treten soll, steht noch nicht fest. Die SPD hingegen hat sich jetzt festgelegt. Sie schickt Olaf Scholz ins Rennen um das mächtigste Amt in Deutschland.

Olaf Scholz ist im Moment Angela Merkels Stellvertreter und zudem auch Bundesfinanzminister. Politische Erfahrung hat er schon eine ganze Menge. Bereits mit 17 Jahren trat Olaf Scholz in die SPD ein und engagierte sich in deren Jugendabteilung, den Jusos. In seiner Partei hatte er viele Ämter und auch in seiner Heimatstadt Hamburg war er politisch aktiv.

Überraschung

Olaf Scholz arbeitete in Hamburg unter anderem als Innensenator und Erster Bürgermeister. In der Bundesregierung hatte er auch schon den Posten des Ministers für Arbeit und Soziales.

Für viele ist es eine Überraschung, dass sich die SPD bereits so früh auf einen Kanzlerkandidaten festlegt. Auch dass es Olaf Scholz ist, der gerade wegen des Skandals um die Firma Wirecard kritisiert wird. Als Finanzminister steht er nämlich der Organisation BaFin vor, die den Kartenanbieter nicht richtig geprüft hat. In der Firma fehlen viele Millionen Euro und keiner weiß so richtig, wer was gemacht hat. Andere hingegen sehen in Olaf Scholz den einzig möglichen Kandidaten. Er ist nämlich nach Umfragen der beliebteste SPD-Politiker.