Kurz vor der Reise: Ein Vogelkundler hält einen Mauersegler in den Händen. Er will ihn beringen. | Foto: dpa

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Tschüss bis nächstes Jahr!

Habt ihr es gemerkt? Sie sind nicht mehr da. Die meisten Mauersegler haben sich schon auf die Reise in das südliche Afrika gemacht. Die Vögel fliegen nun die weite Strecke von Deutschland auf die andere Seite der Welt. Obwohl das viele tausend Kilometer sind, macht ihnen das nichts aus. Denn Mauersegler sind wahre Flugkünstler.

Die meisten Mauersegler sind Ende April hier angekommen, mache auch erst Anfang Mai. Sie haben dann rund drei Monate bei uns verbracht, um zu nisten und ihre Jungen groß zu ziehen. Und sobald der Nachwuchs fliegen kann – das ist jetzt Anfang August – geht es zurück nach Afrika

Mauersegler werden oft mit Schwalben verwechselt. Dabei sind sie nicht einmal miteinander verwandt. Könnt ihr sie unterscheiden? Wenn ihr mehrere Vögel seht, die gemeinsam mit schrillen „Srieh“-Rufen an einem schönen Sommerabend durch die Straßen schießen, dann sind das Mauersegler. Schwalben zwitschern dagegen, auch fliegen sie nicht wie ein Pfeil über die Dächer hinweg.

Sehr gute Flieger

Auch im Körperbau unterscheiden sich die beiden Vögel. Mauersegler sind viel stromlinienförmiger gebaut als Schwalben. Zudem sind ihre Flügel länger und haben die Form einer Sichel – das macht sie zu unglaublich guten Fliegern. Sie fliegen so gut, dass sie ihr Leben im Grunde in der Luft verbringen. Sie sind sogar nachts in der Luft und schlafen dort. Nur zum Brüten lassen sie sich nieder.

Die Vögel nutzen Hohlräume in Dächern und in hohen Gebäuden als Nistplätze. Leider gibt es davon immer weniger. Wenn ein Mauersegler-Pärchen aber einen Nistplatz hat, benutzt es ihn viele Jahre. Also nächste Jahr wieder, wenn sie zurück sind.