Skifahren im Sommer Stoff statt Schnee: Jens Reindl von „Mr. Snow“ steht in Augustusburg vor der textilen Skipiste seines Unternehmens. | Foto: dpa

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Skipisten aus Stoff

Skifahren ist eine Wintersportart. Na klar, im Sommer gibt es ja keinen Schnee. Und trotzdem wird Skifahren nun wohl auch in Europa im Sommer draußen möglich sein. Also mitten in der Natur. und nicht nur auf Kunstschnee in einer Skihalle, sondern draußen in der Natur.

Die Firma „Mr. Snow“ aus Chemnitz hat sich nämlich etwas Witziges einfallen lassen. Die drei Gründer – sie heißen Jens Reindl, Arndt Schumann und Felix Neubert – haben Skipisten und Langlauf-Loipen aus Stoff entwickelt.

Überall auf der Welt können sie eingesetzt werden. In kalten Gegenden genauso wie in der Wüste. Und zu jeder Jahreszeit. Im Frühling, im Sommer und im Herbst, aber natürlich auch im Winter. Schließlich werden die eigentlich kalten Monate wegen des Klimawandels ja immer wärmer. Und die Schneemengen, die für gute Pisten und Loipen nötig sind, nehmen dadurch ganz stark ab. Manchmal gibt es in den Bergen sogar gar keinen Schnee mehr – wie zum Beispiel vergangenen Winter im Schwarzwald.

Fahren wie auf richtigem Schnee

Zehn Jahre hat „Mr. Snow“ für die Entwicklung der Weltneuheit gebraucht. Die „Schneeteppiche“ sind zu einem großen Teil aus wiederverwertbaren Materialien. Die Stoffbahnen werden an den Hängen einfach ausgerollt. Sie können jederzeit wieder eingerollt und abtransportiert werden.

Das Fahrgefühl soll genauso echt sein, wie auf richtigem Schnee. Auch Rodeln und Tubing ist auf dem High-Tech-Material möglich. Und im Sommer – das ist besonders toll – sogar ohne Handschuhe und kalte Nase!