Manche Eltern geben ihren Kindern ausgefallene Namen. Doch nicht alle sind erlaubt. | Foto: dpa

Nachrichten für Kinder

“Rumpelstilzchen” geht gar nicht

Blaubeeren wachsen an Sträuchern im Wald. Sie sind klein, rund, saftig und haben viele Vitamine. Was viele nicht wissen: Blaubeeren spielen Gummi-Twist, haben Zöpfe und essen gerne Schokolade. Okay, das ist eher selten, aber es gibt sie: Mädchen, die auf den Vornamen „Blaubeere“ getauft wurden.

„Hallo, ich heiße Blaubeere Müller!“ Wer sich so vorstellt, sorgt für viele Lacher. Aber wollen Kinder wirklich, dass alle lachen, wenn sie ihren Namen nennen?

Ach wie gut, dass niemand weiß,…

Eltern kommen oft auf die verrücktesten Ideen, wenn es um die Namen ihrer Kinder geht. Früher stammten Vornamen oft von Heiligen ab. Elisabeth, Anna, Markus oder Thomas. Heute sollen Vornamen vor allem schön klingen – und manche möchten es möglichst ausgefallen.

Amerikanische Promis haben es vorgemacht: Sie geben ihren Kindern seit Jahren die verrücktesten Namen, wie zum Beispiel Apple, Delphine oder Mirabella Bunny. Auch Städtenamen wie Brooklyn und San Diego sind beliebt.

Auch bei uns in Deutschland gibt es viele ungewöhnliche Vornamen: Winnetou, Fanta, Milka und sogar Rapunzel und Schneewittchen. Wer möchte, kann seinem Kind auch Hundenamen geben, wie Rex oder Hasso.

Doch nicht alle Namen sind erlaubt. Vorschläge von Eltern, ihr Kind Superman oder Rumpelstilzchen zu nennen, werden nicht genehmigt. Und Waldmeister schon gar nicht, wie ein Elternpaar aus Bremen ihren Sohn nennen wollte.

Ob ein Name erlaubt wird oder nicht, hängt immer vom Standesamt ab. Das ist die Behörde, die beispielsweise bei Geburten und Hochzeiten die Papiere ausstellt.

Eltern tun ihrem Kind manchmal keinen Gefallen, wenn sie ihm einen Namen verpassen, der klingt wie eine Tafel Schokolade, ein Hund oder eine Pflanze. Das Kind muss diesen Namen schließlich ein Leben lang mit sich herumtragen. Einen Vornamen später wieder zu ändern, ist gar nicht so einfach. Auch nicht dann, wenn er komisch klingt.