Schiffsunglück: Der Frachter „Wakashio“ ist in zwei Teile gebrochen. Nun fließen Unmengen Öl ins Meer. Das ist eine Katastrophe für die Natur.

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Öl bedroht Mauritius

Türkisfarbenes Wasser, bunte Fische und weiße Sandstrände – das ist das Bild, das wir von Mauritius vor Augen haben. Im Moment sieht die Wirklichkeit aber anders aus. Vor der Küste der Insel vor Afrika schwimmt schwarzes Öl.

Ende Juli ist ein japanischer Frachter auf ein Korallenriff gelaufen und steckt seither fest. Gleich nach dem Unglück liefen aus dem Schiff mehr als 1.000 Tonnen Treibstoff aus und verteilten sich über weite Strecken im Meer.

Auf Bildern eines Satelliten aus dem All ist nun zu sehen, wo das Öl überall ist. Die Aufnahmen helfen Umweltschützern, die den Treibstoff einsammeln wollen. Das Öl bedroht zwei große Naturschutzgebiete.

Zunächst war versucht worden, das Schiff zu retten. Es hatte einen langen Riss im Rumpf. Und seine Besitzer wollten verhindern, dass es auseinanderbricht. Weil aber das Wetter nicht mitspielte, klappte der Plan nicht.

Zwar wurde Öl abgepumpt und aus dem Meer gesaugt, doch zu wenig. Das Schiff ist nun auseinander gebrochen und noch mehr Öl lief aus. Für die Natur der Insel ist das ein Desaster. Auf so ein Unglück war Mauritius nicht vorbereitet. Die Bewohner versuchen, mit ungewöhnlichen Mitteln zu helfen. So stecken sie Zuckerrohrblätter und abgeschnittene Haare in Planen, die sie auf dem Meer aneinanderbinden, um das Öl aufzufangen. Haare binden Öl nämlich besonders gut.