Vor einigen Wochen haben Forscher in England das bereits angekündigt und jetzt könnte es tatsächlich bald soweit sein. Ihre Arbeit an einem Impfstoff gegen das Coronavirus kommt so gut voran, dass dieser vielleicht schon sehr bald verkauft werden kann.
Das ist ganz schön schnell, denn einen Impfstoff zu entwickeln ist eigentlich eine Sache von vielen, vielen Jahren. Die Untersuchungen durchlaufen nämlich mehrere Phasen. Als erstes kommt die sogenannte Screening Phase. In ihr werden die Krankheitserreger untersucht und mit möglichen Impfstoffen bekämpft – damit klar wird, auf was der Erreger wie reagiert. Sind die Forscher mit der Wirkung eines Stoffes zufrieden, gehen sie in die Präklinische Phase. Diese Phase ist irgendwie traurig, denn die Wirkung des Impfstoffes wird nun an Tieren getestet.
Hat sich der Impfstoff auch hier bewährt, startet die klinische Phase. Gesunde Menschen lassen sich nun freiwillig mit dem Medikament behandeln. Zuerst sind es nur wenige Menschen. Doch wenn bei ihnen alles gut geht, werden es immer mehr.
Experten prüfen
Können die Forscher nachweisen, dass ein Impfstoff erfolgreich den Erreger bekämpft und so gut wie keine Nebenwirkungen verursacht, startet die letzte Phase. Das heißt: der Antrag auf Zulassung des Medikamentes. Jetzt werden alle Ergebnisse zusammengetragen und einer Behörde vorgelegt. Experten prüfen diese noch einmal. Stimmen sie zu, darf der Stoff hergestellt und angewandt werden. Dass es bei Covid-19 nun so schnell geht, hat wohl einen Grund: Es gab bereits Impfstoffe für ähnliche Erreger.