Alleine auf einer Bank: Menschen, die sich lange einsam fühlen, werden häufig krank. | Foto: dpa

Nachrichten für Kinder

Ministerium für Einsamkeit

Neun Millionen Menschen in Großbritannien gelten als einsam. Das hat eine Umfrage ergeben. Einsamkeit kann entstehen, wenn ein Mensch stirbt und sein Partner oder andere Familienangehörige alleine zurückbleiben.

Wenn man viele gemeinsame Jahre verbracht hat, ist es meistens nicht einfach, plötzlich alleine zu sein. Aber auch andere Menschen können in Einsamkeit geraten. Weil sie vielleicht den Job verloren haben, krank sind oder vom Partner verlassen wurden. Oder auch, weil die Kinder aus dem Elternhaus ausgezogen sind. Oder weil jemand in eine neue Stadt umzieht und dort keine oder nur wenige Kontakte hat. Auch soziale Medien können einsam machen, weil die persönlichen Kontakte dadurch immer weniger werden.

Den Menschen Hilfe anbieten

In Großbritannien wurde deshalb vor einiger Zeit ein Einsamkeitsministerium eingerichtet. So wie fast jede Regierung ein Ministerium für Arbeit, Verkehr, Wirtschaft oder Familien hat, gibt es dort jetzt also ein Ministerium für einsame Menschen.

Einsamkeit ist etwas ganz Normales. Jeder Mensch kann sich im Laufe seines Lebens mal einsam und allein fühlen. Schlecht ist es allerdings, wenn der Zustand länger anhält. Denn das kann Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie Ärzte bestätigen.

Das Ministerium für Einsamkeit kümmert sich darum, neue Lösungen und Angebote für einsame Menschen zu finden. Es sammelt Ideen, wie die Menschen aus dieser Situation herauskommen können. Das wichtigste sind dabei Kontakte zu anderen Menschen und die Beschäftigung mit einer schönen Aufgabe.