Es gibt eine gute Nachricht: Immer weniger Menschen stecken sich offenbar mit dem Coronavirus an. Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht: Einige Menschen sind Superspreader. So werden diejenigen bezeichnet, die das Virus in sich tragen und damit besonders viele Menschen anstecken.
Auf Deutsch würde man sie Superverbreiter nennen. Dass jemand zu einem Superspreader wird, liegt in der Regel nicht am Körper der betroffenen Person, sondern an deren Lebensumständen.
Wenn die Person zum Beispiel bei der Arbeit mit vielen Kollegen Kontakt hat oder abends mit vielen Freunden feiert, kann sie das Virus leicht und oft auf andere übertragen. Das ist schlimm, denn plötzlich kommt es zu einem explosionsartigen Ausbruch der Krankheit.
Abstand wird oft nicht eingehalten
Aus diesem Grund sind Veranstaltungen mit besonders vielen Menschen derzeit auch noch verboten. Da aber die Politiker die strengen Regeln immer mehr gelockert haben, haben sich an vielen Orten eine Menge Menschen getroffen. Beispielsweise auf Demonstrationen oder an Seen. Hier wurden die Mindestabstände sehr oft nicht eingehalten. Die Experten befürchten deshalb nun, dass sich das Coronavirus wieder mehr ausbreitet.
Wenn nur ein Mensch mit dem Virus infiziert war, hatte er die Möglichkeit besonders viele anzustecken. Ob das aber ans Licht kommt, ist gar nicht so klar. Denn es gibt Menschen, die tragen das Virus in sich, ohne es zu merken. Es könnten sich also viele angesteckt haben, die sich trotzdem gesund fühlen. Erst wenn jemand die Krankheit spürt, wird die Übertragung bekannt.