127 Piloten weltweit haben es bisher geschafft, ganz alleine – ohne Copilot – in einem einmotorigen Flugzeug die Welt zu umrunden. Sie gehören einem exklusiven Club an, der sich „Earthrounders“ – das heißt auf Deutsch Erdumrunder – nennt. Seit Neuestem zählt auch Jens Thamer zu ihnen. Der 52-Jährige flog in 177 Stunden einmal um die Erde.
Im Oktober setzte sich der Ausnahme-Pilot in Bad Hersfeld in seine kleine Maschine und flog über Italien, Griechenland, Ägypten, Dubai und die Malediven bis nach Australien. Dort legte er erst einmal eine Pause ein, verbrachte Weihnachten sogar mit seiner Familie in Deutschland. Im Februar brach er dann in der australischen Stadt Perth zum zweiten Teil seines Abenteuertrips auf: Er folg über Polynesien und Hawaii bis nach Kalifornien und dann über Texas, Florida und die Bermudas zurück nach Europa.
Beeindruckende Landschaften
Mehr als 44.000 Kilometer legte der Hobbypilot insgesamt zurück. Mit der Reise über Meere, Gebirge, Inseln, Strände und Städte erfüllte er sich einen großen Traum. Eigentlich hatte er gar keine Weltreise geplant, er wollte nur Freunde in Australien besuchen. Nachdem er mit dem Flug nach Australien schon die halbe Welt umrundet hatte, beschloss er, es auch noch mit der zweiten Hälfte aufzunehmen.
Ganz ungefährlich ist ein solcher Flug nicht. Es kann passieren, dass der Motor ausfällt oder man den Funkkontakt zum Boden verliert. Jens Thamer landete im März glücklich und wohlbehalten in seiner Heimat.