Immer wieder finden weltweit sogenannte Aktionstage statt, mit denen eine Organisation oder ein Land auf eine besondere Sache hinweisen möchte. So gibt es den Tag des Vogels, den Tag des Händewaschens und den Tag des Glücks. Und es gibt den Internationalen Tag der Kinder, die unschuldig zu Aggressionsopfern geworden sind. Er findet diesen Donnerstag statt.
Die Bezeichnung mag umständlich klingen. Doch sie drückt genau das aus, auf was die UNO aufmerksam machen möchte. Nämlich darauf, dass auf der ganzen Welt Kinder Opfer von Kriegen und bewaffneten Konflikten werden.
Körperliche und seelische Folgen
Es sind nicht nur Kinder gemeint, die bei den Kämpfen sterben, sondern auch die, die verletzt werden oder ihre Familie verlieren. Und die, die Soldaten werden müssen, weil Erwachsene sie zum Kämpfen zwingen. Doch das sind nur die direkten Folgen der Kriege für Kinder. Viele leiden an Hunger, sie können keine Freunde sehen. All das hinterlässt bei den Kindern seelische Spuren, die oft nicht wieder gut zu machen sind. Die Mädchen und Jungen haben ständig Angst und nachts Alpträume, manchmal werden sie sogar selbst aggressiv.
Hinzukommt, dass sie nicht zur Schule gehen können. Sie bekommen also später weder einen Ausbildungsplatz noch einen gut bezahlten Job. Somit sind viele Mädchen und Jungen bereits von Kindheit an für ein Leben in Armut vorbestimmt. Weil das Leid dieser Kinder oft vergessen wird, hat die Organisation UNO, deren Ziel es ist, den Frieden auf der Welt zu sichern, den Aktionstag erfunden. Auf Veranstaltungen zeigen ihre Mitarbeiter, was sie selbst für die Kinder tun.