Auch wenn sie sich noch nicht mit vielen Freunden auf einmal treffen können, so geht es den Kindern und Jugendlichen in Deutschland richtig gut. Zumindest wenn man ihre Lage mit der ihrer Gleichaltrigen in Spanien vergleicht. Dort haben die Menschen sechs Wochen Hausarrest hinter sich. Das heißt, sie durften ihre Wohnungen und Häuser nicht verlassen.
In Spanien hatten sich so viele Menschen innerhalb kürzester Zeit mit dem Coronavirus infiziert, dass die Regierung besonders streng durchgriff und die Ausgangssperre verhängt hat. Auf die Straße durften Erwachsene nur gehen, wenn sie Einkaufen, Arbeiten oder zum Arzt mussten. Wer gegen diese Regel verstieß, musste viel Geld zahlen. Kinder und Jugendliche konnten gar nicht raus. Spielen, Toben, Rennen – das war nicht möglich.
Spanien ist sehr streng
Nach sechs Wochen dürfen die unter 14-Jährigen jetzt ein bisschen an die frische Luft: einmal am Tag für eine Stunde. Aber nur in Begleitung der Eltern. Und die Kinder dürfen sich höchstens einen Kilometer von dem Haus entfernen, in dem sie wohnen. Damit der Radius eingehalten werden kann, haben junge Softwareentwickler eine App zur Verfügung gestellt, die die Entfernung anzeigt.
Sich mit anderen zum Spielen zu verabreden, ist aber immer noch nicht erlaubt. Doch zumindest können sich die Kinder nun an der frischen Luft bewegen. Kinderärzte in Spanien warnten schon, dass der Bewegungsmangel Folgen haben wird. So haben einige Kinder bereits stark an Gewicht zugenommen.