Viel zu warm: Die steigenden Temperaturen auf der Erde lassen Gletscher wie den Großen Aletschgletscher in der Schweiz immer kleiner werden. | Foto: dpa

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Die Gletscher verschwinden

Sie sind über Tausende Jahre gewachsen. Doch jetzt verschwinden sie überall nach und nach: Gletscher. Wegen der warmen Temperaturen schmelzen die dicken, manchmal bläulichen Eismassen und lassen graue Landschaften zurück.

Wenn ein Gletscher verschwindet, dann wohl für immer. Denn er entsteht nur, wenn es lange Zeit kalt war und viel geschneit hat. Die Schneedecke wird immer höher und bleibt an schattigen und kühlen Plätzen selbst im Sommer hoch. Kommt der nächste Winter, fallen wieder Flocken auf den alten Schnee. Je mehr Winter vergehen, desto mehr Schnee liegt auf den alten Schichten. Die Last von oben drückt die Schichten zusammen.

Die unteren Schichten werden letztendlich zu Eis. Genau dieses Eis schmilzt nun immer mehr, denn auf der Erde ist insgesamt zu warm. Scheint zudem längere Zeit die Sonne, hat ein Gletscher keine Chance. Um das Schmelzen etwas aufzuhalten, bekommen einige Gletscher im Sommer einen Sonnenhut.

Auf großen Flächen werden riesige Planen ausgerollt, die den Schnee und das Eis vor den Sonnenstrahlen schützen sollen. Unter der Abdeckung ist es so kalt, dass bei manchen Gletschern die Eisschicht wieder dicker wird. Da aber nirgends die gesamte Fläche abgedeckt werden kann, sind die Gletscher auf Dauer nicht zu retten. Bei vielen nimmt die Eisdicke mittlerweile pro Jahr bis zu einem Meter ab.