Wasser statt Eis: In der Arktis schmilzt das Eis. Für Eisbären ist das schlimm. Ihnen taut der Boden unter den Füßen weg. | Foto: dpa

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Die Eisbären sind vermutlich bald ausgestorben

Dass die steigenden Temperaturen auf der Erde Jahrtausende alte Gletscher für immer vernichten – davon habe ich euch diesen Dienstag berichtet. Jetzt hat eine neue Untersuchung ergeben, dass auch das größte Raubtier an Land den Klimawandel nicht mehr lange überlebt. Experten haben eine Studie mit diesem Ergebnis nun in einer Fachzeitschrift veröffentlicht. Sie sagen, der Lebensraum der Eisbären schmelze einfach so davon und sie seien wahrscheinlich in 80 Jahren ausgestorben.

Eisbären leben in der Arktis. Das ist eine Meeresregion am Nordpol, die eigentlich das ganze Jahr über zum größten Teil mit einer dicken Eisschicht bedeckt ist. Nun aber verändert sich das Klima. Es wird immer wärmer, das Eis schmilzt.  Das hat schlimme Folgen für die Eisbären: Immer wieder sieht man Bilder von dürren Tieren, die auf der Suche nach Nahrung durch Pfützen anstatt über Eis laufen. Zudem müssen sie immer weitere Strecken schwimmen. Für junge Bären ist das zu anstrengend. Sie ertrinken.

Kein Winterspeck

Weil es für die Tiere so schwer ist, Nahrung zu finden, können sie sich immer seltener den Winterspeck anfuttern, den sie brauchen, um über den harten Winter zu kommen. Dabei ist das für die Weibchen besonders wichtig. In den kalten Monaten ziehem sie sich in eine Schneehöhle zurück, um ihre Jungen zu bekommen und groß zu ziehen. Sie verlassen die Höhle erst im Frühjahr wieder. Bis dahin leben sie von ihren Fettreserven. Haben sie keine, überleben sie und ihre Jungen nicht. Es gibt derzeit höchstens noch rund 31.000 Eisbären und ihre Zahl schmilzt wie das Eis.