Wer in wenigen Wochen in einem unserer Nachbarländer Urlaub machen möchte, der kann sich jetzt richtig freuen. Die Grenzen nach Frankreich, Österreich, zur Schweiz und einigen anderen Ländern werden wohl bald wieder geöffnet.
Während bei uns also immer mehr Freiheiten möglich sind und so etwas wie Normalität zurückkehrt, geht in der chinesischen Stadt Jilin nichts mehr. Die Behörden haben sie komplett abgeriegelt. In einem Vorort der Stadt im Norden Chinas hatte sich das Coronavirus offensichtlich so schnell ausgebreitet, dass die Stadtverwaltung die Bus- und Zugverbindungen gestoppt hat. Kinos, Fitnessstudios und andere Freizeiteinrichtungen wurden geschlossen.
Elf Millionen Menschen testen
Die vier Millionen Einwohner dürfen die Stadt nur verlassen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. Die Lage wird als „sehr ernst“ beschrieben. Auch in Wuhan, der chinesischen Stadt, in der das Virus zum ersten Mal aufgetreten ist, gibt es neue Fälle.
Acht Wochen lang durften die Menschen hier ihre Wohnungen nicht verlassen. Erst seit kurzem ist die Ausgangssperre aufgehoben, weil es offiziell kaum noch Infizierten gab. Bars und Restaurants sind aber immer noch geschlossen.
Jetzt kam es zu einem Rückfall, und die Politiker haben angekündigt, dass alle elf Millionen Bürger von Wuhan innerhalb von zehn Tagen auf das Virus getestet werden sollen. Zunächst sollen die Risikogruppen überprüft werden, dann die Menschen, die in großen Wohnanlagen dicht beieinander leben. So will man die Gefahr stoppen, dass der Virus erneut unkontrolliert ausbricht.