Stützpunkt Ramstein: Vielleicht starten dort bald keine amerikanischen Militärmaschinen mehr. | Foto: dpa

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Abschied aus Deutschland?

Wer durch Karlsruhe und die Umgebung fährt, der sieht an vielen Orten Gebäude, die früher einmal die Heimat von amerikanischen Soldaten waren. In Neureut zum Beispiel, in Knielingen oder Rintheim gibt es solche Kasernen.

Tausende von Amerikanern waren von 1945 bis 1995 hier stationiert. Doch dann entschied sich die amerikanische Regierung ihre Armee in Europa zu verkleinern und holte die Soldaten zurück in die USA.

In ganz Deutschland wurden die meisten Stützpunkte aufgegeben. Heute leben nur noch rund 35.000 amerikanische Soldaten hier, zum Beispiel in Kaiserslautern, Stuttgart oder Ramstein. Jetzt sollen es noch weniger werden. Das zumindest behauptet eine amerikanische Zeitung.

Nach ihren Angaben will der amerikanische Präsident Donald Trump weitere rund 9.000 Soldaten aus Deutschland abziehen. Viele Politiker finden das nicht so toll, denn die US-Soldaten in Deutschland sind auch ein Zeichen dafür, dass Deutschland und Amerika verbündete sind. Viele Einsätze im Ausland werden von den US-Stützpunkten in Deutschland aus geplant.

Knatsch zwischen den Verbündeten

Dass Donald Trump trotzdem die Soldaten nach Hause holen möchte, liegt wohl daran, dass die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA im Moment nicht so gut sind. Ein Grund dafür ist, dass deutsche Politiker Trumps Entscheidungen immer wieder kritisieren und ihn damit verärgern. Verantwortliche auf beiden Seiten halten den Abzug für einen riesigen Fehler. Ob und wann es soweit ist, steht noch nicht fest. Einige glauben, Präsident Trump habe nur gedroht, um seine Macht zu zeigen.