In Deutschland herrscht schon seit vielen Jahren Frieden. Für Kinder und Jugendliche ist das nichts Besonderes. Viele Omas und Opas erinnern sich aber noch an andere Zeiten. In ihrer Kindheit fand nämlich der Zweite Weltkrieg statt.
Diesen Freitag vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, endete dieser in Europa. Die Machthaber in Deutschland erklärten damals die Kapitulation ihrer Armeen. Das heißt, sie gaben den Kampf auf.
Der grausame Krieg hatte mit dem Angriff auf Polen am 1. September 1939 begonnen, mehr als 50 Millionen Menschen wurden in den sechs Jahren getötet, viele tausend Städte zerstört. Angezettelt hatten ihn Adolf Hitler und seine Partei, die damals in Deutschland regierten. Sie behaupteten, dass seit Ende des Ersten Weltkrieges in Deutschland zu strenge Regeln galten und nahmen das als Vorwand für einen Eroberungskrieg. Die Regeln hatten die Länder eingeführt, die 20 Jahr zuvor den Ersten Weltkrieg gewonnen hatten.
Einmaliger Feiertag
Deutschland war zu dieser Zeit mit Italien und Japan befreundet. Ihre Gegner waren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA.
Zunächst eroberten die deutschen Truppen die meisten europäischen Länder. Im Jahr 1941 trat dann aber die USA in den Krieg gegen Deutschland ein. Zusammen mit ihren Verbündeten befreiten sie die besetzten Gebiete wieder.
Deutschland gab am 8. Mai auf, am 9. Mai 1945 endeten die Kämpfe in Europa. Das Ereignis wird diesen Freitag in Berlin gefeiert. Weil es der 75. Jahrestag ist, wurde in der Hauptstadt ein einmaliger Feiertag eingeführt.