Weniger Steuern: Den Menschen soll mehr Geld im Portemonnaie bleiben, wenn sie einkaufen. Das hat die Bundesregierung beschlossen. | Foto: dpa

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130 Milliarden Euro als Hilfe

In den vergangenen Jahren ging es den meisten Menschen in Deutschland richtig gut und sie gaben viel Geld für Waren, Restaurantbesuche und Reisen aus. Die Wirtschaft – sie ist der Kreislauf, in dem Waren und Dienstleistungen verkauft und gekauft werden – funktionierte also super.

Wenn über die Wirtschaft gesprochen wird, fällt auch immer das Wort Konjunktur. Darunter versteht man die wirtschaftliche Entwicklung eines Staates. Die Konjunktur kann unterschiedlich ausfallen: Wenn die Unternehmen in einem Land viele Aufträge haben, die Menschen viel kaufen und es kaum Arbeitslose gibt, dann spricht man von „Hochkonjunktur“. Dann geht es auch dem Staat gut, denn er hat durch viele Steuern gute Einnahmen.

Durch die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft in Deutschland aber einen Dämpfer bekommen. Geschäfte waren geschlossen, Menschen konnten nicht arbeiten. Und so haben die meisten weniger Geld, das sie ausgeben können. Zudem stehen viele Firmen vor der Pleite, weil sie die fehlenden Einnahmen nicht mehr gutmachen können und müssen ihre Angestellten entlassen. Die Wirtschaft hat sich also verschlechtert.

Regierung senkt Steuern

Nun spricht man von einer „Rezession“, auf Deutsch „Rückgang“. Die Regierung versucht in diesem Fall zu helfen. Zum Beispiel in dem sie Menschen und Firmen mit vielen unterschiedlichen Maßnahmen unterstützt.

Ein solches Konjunkturpaket hat die deutsche Regierung nun beschlossen. 130 Milliarden Euro will sie ausgeben. So sollen diejenigen, die einkaufen, weniger Steuern für die gekaufte Ware bezahlen. Gleichzeitig wird für Restaurantbesitzer die Steuer gesenkt. Und Eltern sollen Geld für ihre Kinder bekommen und vieles mehr.