Ich tanze schon viele Jahre. Ich habe schon viele Arten vom Tanzen ausprobiert und alle haben mir sehr viel Spaß gemacht. Zurzeit tanze ich Hip-Hop, zwei Mal in der Woche und jeweils 50 Minuten, das ist nicht viel, aber ich freue mich jedes Mal, wenn ich Training habe.
Die Tanzschule ist für mich ein Ort, in dem ich meine ganzen Probleme und den ganzen Stress vergesse. Schule kann echt stressig werden mit den ganzen Klassenarbeiten und Hausaufgaben. Ich versuche, alles gut einzuteilen, damit ich zum Training gehen kann. Beim Training fühle ich mich einfach 1.000 Mal besser. Ich bekomme dort meinen Kopf frei und ich finde es gut, mal nicht an die Schule zu denken.
Während der ganzen Zeit, in der ich tanze, hat sich mein Selbstbewusstsein gestärkt. Ich kann einfach ich selbst sein, weil mich niemand beurteilt, wie ich aussehe und so weiter. Dort kommen alle Leute zusammen mit den gleichen Interessen.
Wir wollen gemeinsam neue Tänze lernen und zusammen Spaß haben. Viele Choreografien sind schwer und es klappt nicht immer alles direkt, aber ich gebe nicht auf und versuche auch immer weiter zu machen, denn wenn ich immer aufgegeben hätte, hätte ich keine Motivation mehr zum Training zu kommen.
Viele Außenstehende verstehen gar nicht, wie schwer Tanzen sein kann, sie denken, dass Tanzen jeder kann. Wenn Auftritte geplant sind, bin ich sehr aufgeregt. Ich bin glücklich, auf der Bühne zu zeigen, was ich kann. Ich bin glücklich und gleichzeitig habe ich auch Angst, dass ich etwas falsch mache. Aber meine Trainerin sagt immer, dass auch den Profis Fehler passieren und das nicht schlimm sei, denn niemand sei perfekt.
Susanne Katsman, Merkur-Gymnasium Karlsruhe, BG9