Schon seit einiger Zeit ist klar: Es soll digitale Tafeln am Gymnasium Achern geben. Es ist der nächste Schritt der Digitalisierung am Gymnasium Achern, die schon seit einigen Jahren erkennbar ist. So gibt es bereits etwa 300 iPads am Gymnasium.
Die digitalen Tafeln sind für 61 Räume geplant und kosten insgesamt knapp 5.500 bis 6.000 Euro. Das wird durch das Digitalpaket des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von 2019 finanziert. Um genauere Informationen zu erlangen, haben wir einige Fragen an Studiendirektor Johannes Börsig gestellt, der sich um die technischen Angelegenheiten am Gymnasium Achern kümmert:
Wie lange dauert es noch, bis wir die digitalen Tafeln an der Schule haben?
Johannes Börsig: Das kann ich nicht sicher beantworten. Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen für die Ausschreibung, das heißt eine Veröffentlichung der Stadt Achern, welche und wie viele Geräte an den Schulen in Achern benötigt werden. Sobald die Ausschreibung erfolgt ist, können verschiedene Firmen und Hersteller Angebote abgeben.
Dafür haben die Firmen und Hersteller vier Wochen Zeit. Nach den vier Wochen wird das wirtschaftlich beste Angebot gewählt und die Geräte bestellt. Je nachdem wie schnell die Geräte geliefert werden können, kann die Installation erfolgen. Ich hoffe, dass es bis zu den Sommerferien erledigt sein wird.
In welchen Räumen soll es digitale Tafeln geben?
Börsig: In allen Klassenzimmern außer den Fachräumen für Biologie, Chemie und Physik. Dort werden lichtstarke, moderne Beamer und zusätzliche Geräte zur Spiegelung (iPad-Inhalt auf Beamer) installiert.
Wie groß sind die digitalen Tafeln?
Börsig: Aktuell 86 Zoll.
Welche Vorteile haben die Tafeln?
Börsig: Man hat Bild und Ton in einem Gerät und benötigt nicht einen PC, einen Beamer und eine Soundanlage. Dadurch werden hoffentlich die Bedienungsfehler weniger.
Viele weitere Möglichkeiten wie zum Beispiel Bild im Bild, Speichern und Versenden von Tafelbildern, super Bild- und Tonqualität, Möglichkeit direkt vom iPad auf die Tafel zu Spiegeln, externe Geräte wie Notebooks können leicht hinzugefügt werden. Dann gibt es keinen Kreidestaub mehr und somit weniger Schmutz. Ein Tafeldienst wird nicht mehr benötigt.
Und welche Nachteile haben die Tafeln?
Börsig: Man braucht Storm! Man muss die Tafel einschalten und es dauert circa 30 Sekunden, bis man die Tafel verwenden kann.
Gab es Probleme mit den digitalen Tafeln?
Börsig: Wir haben im Vorfeld vor allem ein Modell gesucht, welches gut zu verwalten ist. Bei 51 Tafeln müssen wir sicher sein, dass wir Updates (Aktualisierungen der Software) zentral einspielen können. Auch war es uns sehr wichtig, dass sich die Kollegen und Schüler an den Tafeln anmelden können und direkten Zugriff auf ihre Cloud beziehungsweise ihr Netzwerklaufwerk haben.
Marc Duderstadt, Leonardo Metzler, Oguzhan Bilir, Marvin Dizel, Gymnasium Achern, Klasse 8a