Die Bilder von der damals 16-jährigen Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament gingen 2018 um die Welt. Und als dann ein paar Wochen später immer mehr Schüler sich ihr anschlossen, entstand eine globale Organisation, die auch vier Jahre später gegen den Klimawandel demonstriert: Fridays for Future. Millionen von Menschen, insbesondere Schüler, hat dies bewegt und gingen deshalb freitags auf die Straße, anstatt in die Schule und zur Arbeit.
Fridays for Future auch in Karlsruhe
Auch hier in Karlsruhe und Umgebung hat die Bewegung viele Jugendliche auf die Straße gelockt, um zu demonstrieren. Der Gedanke, dass unsere Zukunft von den großen Auswirkungen des Klimawandels bedroht ist, bewegt besonders uns Jugendliche sehr. Es ist auch spannend zu sehen, was an den Schulen und privat dazu geleistet wird, gegen den Klimawandel anzukämpfen.
Eine 23-jährige Informatik-Studentin des KIT beteiligte sich mehrfach an Fridays for Future-Demonstrationen und lebt auch privat sehr klimaneutral und vegan. Zu der Frage, ob es wichtig sei, noch viele weitere Menschen und besonders Jugendliche zu gewinnen, äußerte sie sich mit dem Statement: „Es ist wichtig, dass wir besonders die junge Generation mit den Klimaschäden an unserer Welt vertraut machen, denn dahinter liegt ihre und unsere Zukunft. Es ist schlimm, einfach nur zuzusehen, wie unser Planet zerstört wird, und ich bin mir sicher, dass nicht nur ich mir eine sichere und schöne Heimat für meine Nachkommen wünsche.“
Auch privat klimaneutral leben
Es ist ein deutlicher Appell an unsere Generation herauszuhören. Aber die 23-Jährige wünscht sich nicht nur die Teilnahme an den Demonstrationen, sondern besonders, dass man privat sein Leben klimaneutral umkrempelt. „Für mich war es anfangs auch schwierig, zu wissen, was alles klimaschädlich ist und es war auch hart für mich, dann dementsprechend auf viele Produkte zu verzichten“, teilt die Studentin ebenfalls mit.
Vielen Schülern ist es zudem wichtig geworden, eine Stimme in der Politik zu erreichen. Dadurch kommen immer noch mehr begeisterte Schüler zu den Fridays for Future-Demonstrationen, man bekommt das Gefühl, gehört zu werden und etwas zu leisten. Es entstehen nebenbei auch viele Freundschaften, in denen man gemeinsam gegen den Klimawandel ankämpft. Tatsächlich wurde auch vom Europäischen Parlament beschlossen, bis 2030 die Treibhausgase um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Die Fridays for Future-Demonstrationen rütteln die Menschen wirklich auf und begeistern sie dafür, sich selbst zu engagieren, um unseren Planeten zu einem klimaneutraleren Ort zu machen.
Rahel Hofheinz | Klasse 9c
Thomas-Mann-Gymnasium Stutensee