Manchmal kann so ein Frühstück oder Kaffeeklatsch im Freien ganz schön nervig sein. Vor allem im Moment, wenn sich zu den geladenen Gästen auch zahlreiche ungeladene gesellen. Wespen fragen aber nicht, ob sie erwünscht sind oder nicht, sie kommen einfach.
Vor allem im August sind sie sofort am Tisch, wenn dieser mit leckeren Sachen gedeckt ist. Es gibt jetzt kaum noch Blütennektar und so müssen sie ihre Lust auf Süßes anderswo stillen. Deshalb fallen Wespen besonders gerne über die süßen Stückchen beim Bäcker her.
Der Zucker ist für sie jetzt wichtig. In den vergangenen Wochen haben die Wespen ihren Nachwuchs versorgt, für ihn Proteine herbeigeschafft und sich dabei oft an unserer Wurst bedient. Nun brauchen die Tiere zur eigenen Stärkung Zucker.
Wenn die Wespen zu sehr nerven, kann man sie mit Wasser austricksen. Man nimmt eine Sprühflasche und sprüht über ihnen einige Tropfen in die Luft. Dann denken sie es regnet und fliegen schnell nach Hause. Oder man stellt eine Lampe oder Kerze mit dem Duft von Zitronen und Nelken auf. Den mögen Wespen nämlich auch nicht.
Wichtig für die Natur
Was man nicht machen sollte: Ein Glas mit Saft aufstellen, in dem die Tiere ertrinken. Dieser Tod ist sehr qualvoll. Zudem darf man nicht vergessen, dass Wespen sehr wichtig sind. Sie fressen Schädlinge im Garten, tote Tiere und faules Obst. Und sie bestäuben Pflanzen. Außerdem werden sie von anderen Tieren gefressen, sind also ein wichtiger Teil des Nahrungskreislaufes. Und: Wenn es kälter wird, werden sie ohnehin weniger, sie sterben nach und nach.