In Amerika gibt es momentan wieder landesweit Unruhen. Dieses Mal ist es allerdings nicht das Coronavirus, das die Menschen auf die Straße gehen lässt, sondern der Tod eines afroamerikanischen Mannes.
Vier Polizisten haben George Floyd vor rund einer Woche festgenommen. Er soll Essensmarken gefälscht haben. Einer der Polizisten, ein Weißer, überwältigte Floyd auf der Straße, legte ihn auf den Bauch und drückte ihm sein Knie in den Nacken. Videoaufnahmen zeigen, wie der Mann immer wieder sagte, dass er keine Luft mehr bekomme.
Auf Floyds Proteste und die der Umherstehenden ging keiner der Polizisten ein. Die massive Gewalt auf seinen Hals und seinen Rücken führte dazu, dass George Floyd schließlich erstickte.
Die vier Polizisten sind mittlerweile vom Dienst freigestellt. Sie könnten nun wegen Mordes angeklagt werden. Doch das reicht den Menschen in den USA nicht aus. Ihrer Meinung nach ist das Leben von Schwarzen in Amerika nichts wert, denn immer wieder werden sie bei Polizeieinsätzen brutal behandelt.
Plünderer nutzen die Situation aus
Überall im Land demonstrieren Amerikaner nun gegen das Vorgehen der vier Polizisten. Die meisten Proteste bleiben friedlich. Doch unter die Demonstranten in den größeren Städten mischen sich Plünderer. Sie nutzen die Lage aus, werfen Schaufensterscheiben ein und stehlen die Ware aus den Läden. Andere sind so wütend, dass sie Häuser und Autos in Brand setzen. In New York gibt es deshalb eine Ausgangssperre. Das heißt die Bürger dürfen sich nachts nicht mehr auf den Straßen aufhalten. Präsident Donald Trump will sogar das Militär einsetzen.