Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum Wombats kleine Würfelchen ausscheiden oder warum das Faultier fürs „große Geschäft“ extra vom Baum klettert? Oder warum Kuhfladen braun und matschig, Hasenköttel aber klein, fest und rund sind? Kot ist nicht gleich Kot, jedes Tier hat einen anderen. Nicht nur in Bezug auf das Aussehen, sondern auch beim Geruch, wie jeder weiß, der mal im Kuhstall war oder in Hundekacke getreten ist.
Der Kot verrät, was ein Tier frisst
Was etwas eklig klingt, ist eigentlich ziemlich spannend. Denn über den Kot der Tiere erfahren wir viele interessante Details zur ihrer Verdauung, ihren Nahrungsvorlieben und über ihr Fressverhalten. Und natürlich über Krankheiten.
Ein Museum in Montorge in der Schweiz widmet sich deshalb neuerdings dem Thema Tier-Kot. „Willkommen in der Welt der Kacke!“ – so werden die Besucher begrüßt. Unter anderem erfährt man hier, warum Hühner Kieselsteine essen oder welches Tier seinen Kot sechs Monate lang zurückhalten kann.
Auch die Namen sind ganz unterschiedlich: Der Fuchs zum Beispiel scheidet eine „Fuchszigarre“ aus, das Reh macht einen „Rehteppich“ und die Pferde … na, ihr wisst schon.
Die „Ausstellungsstücke“ sind natürlich alle hinter Glas oder in Behältern. Sie sind vielleicht nicht unbedingt hübsch anzusehen, aber dennoch richtig interessant. Der natürlichste Vorgang der Tierwelt wird hier ganz locker präsentiert.
Museen dieser Art gibt es übrigens nicht nur in der Schweiz. Auch in Italien und auf der britischen Insel „Isle of Wight“ beschäftigen sich die Aussteller mit diesem sehr besonderen Thema.