Ein chinesischer Arbeiter schleppt Plastikflaschen zur Verbrennung. China hat jetzt einen Importstopp für Plastikmüll verhängt. | Foto: dpa

Importstopp hat auch Vorteile

China will keinen Plastikmüll mehr

Dinge aus Plastik haben einen großen Vorteil. Sie sind leicht und man kann sie überall mit hinnehmen. Und wenn sie mal runterfallen, gehen sie nicht gleich kaputt. Dennoch, wenn man die Wahl hat, sollte man zum Beispiel lieber zu einem echten Glas als zu einem Plastikbecher greifen. Die Berge mit Plastikmüll werden nämlich immer größer und größer. In Deutschland sollen sie in den kommenden Jahren sogar noch schneller wachsen als bisher. Bis vor kurzem wurde nämlich ein großer Teil unseres Plastikmülls nach China gebracht. Dort wurde er verbrannt oder recycelt. Es wurden also neue Dinge daraus hergestellt. Doch das geht nun nicht mehr. Die chinesische Regierung hat beschlossen, keinen Müll aus fremden Ländern mehr anzunehmen.

Neue Regeln

So will China dazu beitragen, dass man besser mit der Umwelt umgeht. Viele Umweltschützer finden das ganz toll. Allein der Transport des ganzen Mülls nach China war ziemlich umweltschädlich. Für uns im Westen war es außerdem nie richtig klar, ob die Müllverbrennungsanlagen in China auch mit Filtern ausgestattet sind oder ob die giftigen Abgase nicht einfach in die Luft abgelassen wurden.
Aber die Sache hat noch einen anderen Aspekt: Bisher haben sich die Politiker bei uns ziemlich wenig Gedanken zum Thema Plastikmüll gemacht. Nun müssen sie sich etwas einfallen lassen. Und schon sind einige ganz kreativ geworden. Es gibt bereits die Idee hier bei uns mehr Verbrennungsanlagen zu bauen, die entsprechende Filter haben. Oder aber Fabriken zu bauen, in denen das Plastik wieder verwertet wird. Und es könnte bald neue Regeln darüber geben, dass zum Beispiel Plastikflaschen überwiegend aus Recyclingmaterial bestehen müssen.

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