Neuer Ärger um den Umbau des Hauptbahnhofs in Stuttgart. Der Kopfbahnhof, bei dem die Züge wie in eine Sackgasse einfahren und auf dem gleichen Weg wieder zurück müssen, wird so umgebaut, dass die Züge unter der Erde durchfahren können. Das kostet sehr viel Geld. Zu viel Geld sagen die Gegner des Projekts. Die Befürworter meinen, die Züge kommen dann viel schneller voran. Das sei gut, weil dann mehr Menschen mit der Bahn fahren würden. Da sich die streitenden Parteien nicht einigen konnten, kam es zu einem Volksentscheid. Die Bürger konnten abstimmen, ob sie wollen, dass der unterirdische Bahnhof gebaut wird oder nicht. Die Mehrheit war für „Stuttgart 21“.
6 000 Arbeiter
Doch während nun rund 6 000 Menschen an dem Bau arbeiten, gibt es immer wieder neuen Ärger um das Projekt. Denn es soll noch teurer werden, als vorher ausgerechnet. Und der Bahnhof wird auch erst später fertig als geplant. Das jedenfalls sagen Experten der Deutschen Bahn. 7,6 Milliarden Euro soll das Bauwerk kosten, das wohl erst 2024 fertig wird. (Zum Vergleich: Wenn jeder Mensch, der gerade auf der Erde lebt, einen Euro für Stuttgart 21 geben würde, würde es trotzdem noch nicht reichen.) Diese hohe Summe gefällt auch der Bundesregierung nicht. Die Deutsche Bahn gehört nämlich der Bundesrepublik Deutschland und deshalb prüft die Regierung, was die Verantwortlichen dort so machen. Als Eigentümer muss sich der Staat an Kosten beteiligen. Vielen ist das schon lange viel zu viel Geld, immer wieder gibt es Proteste. Doch das Projekt stoppen, geht auch nicht mehr. Das würde noch mehr kosten.