Bestimmt kennst du die schwedische Schriftstellerin Astrid Lindgren. Ihre Bücher über Pippi Langstrumpf, die Abenteuer der Kinder von Bullerbü, die Streiche des fliegenden Karlsson und über die Räubertochter Ronja lesen fast alle Kinder. Über 70 Geschichten dieser Art hat sie geschrieben und es geht immer um Freundschaft und Vertrauen, Freiheit und Geborgenheit, aber auch um Einsamkeit und Trauer. In ihnen zeigt Astrid Lindgren, dass man mit Mut und Entschlossenheit ganz viel erreichen kann und das begeistert noch heute sehr viele Menschen. Doch wie kam Astrid Lindgren auf solche Ideen? Sie wurde heute vor 110 Jahren auf dem Land in Schweden geboren. Dort war sie sehr glücklich.
Erst mit 40 schrieb sie Bücher
Sie und ihre Geschwister wuchsen von den Eltern behütet auf, hatten aber viele Freiheiten. Astrid durfte auf eine höhere Schule gehen und lernte den Beruf der Journalistin. Als sie schwanger wurde, heiratete sie den Vater des Kindes nicht. All das war zu dieser Zeit sehr ungewöhnlich. Sie ging nach Stockholm, arbeitete als Sekretärin und gab ihren Sohn Lars in eine Pflegefamilie. Ihre eigene glückliche Kindheit und ihr schlechtes Gewissen, dass ihr Sohn nicht so aufwachsen konnte wie sie, verarbeitete sie in ihren Büchern. Zum Schreiben kam Astrid Lindgren erst mit fast 40 Jahren. Da war sie bereits verheiratet und lebte mit ihrem Mann, ihrem Sohn Lars und Tochter Karin zusammen. Als Karin einmal krank war, dachte sie sich den Namen Pippi Langstrumpf aus. Um sie zu unterhalten, erfand ihre Mutter die Geschichten über das freche Mädchen dazu und schenkte ihr diese zum Geburtstag.