Protest auf Knien: Footballer der amerikanischen Profiliga stehen bei der Natonalhymne nicht auf und protestieren so gegen die Diskriminierung von Schwarzen in ihrem Land. | Foto: dpa

Ärger in der Football-League

Sportler gegen Trump

Eine der beliebtesten Sportarten in den USA ist nicht Fußball sondern Football. Das klingt zwar ganz ähnlich, ist aber ein völlig anderes Spiel. Beim American Football ist der Ball nicht rund sondern Ei-förmig, und die Spieler dürfen ihn kicken und werfen und unter den Arm klemmen, um damit übers Spielfeld zu rennen. Die Amerikaner lieben Football so wie die Deutschen Fußball mögen und die Spieler und Ergebnisse der National Football League (sprich: näschionäl futtbohl lieg, die Abkürzung lautet: NFL) sind für die Amerikaner so wichtig, wie für uns hier die der Bundesliga.

Präsident Trump ist verärgert

Zwischen den Sportlern der NFL und dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump ist jetzt ein Streit ausgebrochen. Weil manche Spieler (nicht alle) dagegen protestieren, dass die Menschen in den USA nicht alle die gleichen Chancen haben und viele wegen ihrer Hautfarbe ausgeschlossen werden. Um ihren Ärger zu zeigen, bleiben sie beim Abspielen der amerikanischen Nationalhymne vor dem Spiel nicht stehen, sondern setzen sich oder knien sich hin. Damit wollen sie den Zuschauern zeigen, dass sie nicht einverstanden sind, wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe benachteiligt werden.

Andere Sportler ziehen nach

Der Präsident der USA, Donald Trump, findet die Aktion gar nicht gut. Im Nachrichtendienst Twitter hat er geschrieben, dass Sportler, die bei der Nationalhymne nicht aufstehen, gefeuert werden sollten. Außerdem hat er manche Sportler sogar direkt beschimpft. Das hat hohe Wellen geschlagen und immer mehr Sportler, auch die anderer Sportarten, machen nun bei dem Protest mit. Bei uns wäre es kaum vorstellbar, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in Twitter dazu aufruft, einen Bayern-Spieler wie Thomas Müller zu feuern, weil er gegen Rassismus demonstriert.

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