RÄSTELHAFTE STEINE: Die Maois auf der Osterinsel. | Foto: dpa

“Maois“ auf Schritt und Tritt

Ostern und die Osterinsel

Sie haben lange Köpfe, große Nasen, ein weit vorstehendes Kinn und sehen ein wenig unheimlich aus. Die Rede ist von den „Maois“, riesigen Steinskulpturen, die seit rund 1 500 Jahren auf der einsamen Osterinsel mitten im indischen Ozean stehen. Bis heute fragen sich die Wissenschaftler wie es möglich war, dass die Menschen vor so vielen Jahren so große Steinkolosse errichten konnten. Schließlich hatten sie keine Zugtiere und auch keine Wagen. Man vermutet, dass viele Millionen Bäume gefällt wurden, um die Steine zu transportieren. Gut möglich, dass die Menschen Gleise oder Schlitten aus Holz gebaut haben.

“Maois“ auf Schritt und Tritt

Aber wozu wurden sie eigentlich geschaffen? Waren es Stammeshäuptlinge oder Bewacher der Insel? Das ist noch immer ein großes Rätsel. Die ganze Insel wimmelte nur so von Maois. Ungefähr 1 000 Figuren sollen es früher einmal gewesen sein. Wenn man auf der dort herumspaziert, trifft man alle paar Meter auf Steinreste und umgefallene Skulpturen. Jedes Jahr kommen viele Touristen aus aller Welt, um sich die wundersamen Steinskulpturen anzuschauen. Nicht alle schauen sie nur an, wie zum Beispiel ein Tourist aus Finnland, der vor einigen Jahren ein Ohrläppchen eines Maoi abgeschlagen hatte. Ihren Namen haben die Osterinseln übrigens bekommen, weil sie von einem holländischen Seefahrer ausgerechnet am Ostersonntag 1722 entdeckt wurden. Er war eigentlich in ganz anderer Sache unterwegs und staunte nicht schlecht, als er plötzlich die Steinkolosse vor der Linse seines Fernrohrs hatte.

Teilen: