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Gebäck mit drei Löchern: Brezeln wurden wahrscheinlich in Schwaben erfunden. | Foto: © Maria Sbytova / AdobeStock

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Warum heißt die Brezel Brezel?

Wenn ihr frühstückt, dann liegt in eurem Brotkorb bestimmt auch eine Brezel. Und wenn man sie sich genauer ansieht, dann kann man sich schon mal fragen: Warum sieht die Brezel so aus, wie sie aussieht?

Die Bäcker sind sich sicher, dass sich die Gestalt der Brezel im Laufe der Jahre aus dem Kreis des Ringbrotes entwickelt hat. Darüber hinaus gibt es aber Geschichten, die weitaus spannender sind. Eine davon ist die des Bäckermeisters Frieda aus Bad Urach. Er lieferte dem Grafen Eberhard von Urach die ganzen Backwaren. Irgendwann stellte dieser fest, dass ein Teil der Brötchen und Brote fehlte und der Bäcker ein Dieb war. Weil das damals ein schlimmes Verbrechen war, verurteilte er ihn zum Tode.

Bäcker in Not

Eigentlich wollte er seinen Bäcker aber gar nicht verlieren und so gab er ihm eine letzte Chance. Frieda sollte ihm ein Gebäck backen, durch das die Sonne dreimal scheinen kann. Stundenlang fiel ihm nichts Gescheites ein, doch dann sah er plötzlich seine Frau, wie sie mit verschränkten Armen mit der Nachbarin plauderte. Da war ihm die Lösung klar: Er formte ein Gebäck wie die Arme seiner Frau und legte es zum Backen bereit. Plötzlich fegte seine Katze die vorbereiteten Teigwaren vom Blech und sie fielen in einen Eimer mit Lauge. Weil er keine Zeit mehr hatte, backte er die Teile trotzdem. Heraus kam die Laugenbrezel. Der Graf und sein Bäcker waren sehr glücklich. Jetzt fehlte nur noch ein Name. Die Frau des Grafen erinnerte sich an das lateinische Wort für verschlungene Hände, brazula. Daraus wurde die Brezel.

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