Mit jeder neuen Erfindung wächst die Anzahl an Wörtern und der Wortschatz. Der Wortschatz wächst aber auch durch Fantasiewörter, die irgendwo mal auftauchen und sich dann durchsetzen. Alle deutschen Wörter kann man im „Duden“ nachschlagen. Das deutsche Wörterbuch hat über 1 000 Seiten mit rund 140 000 Stichwörtern. Alle paar Jahre werden neue Wörter in den Duden aufgenommen. Das Wort „Futschikato“ beispielsweise ist schon länger im Gebrauch – jetzt steht es auch im Duden, weil es fast jeder kennt und auch benutzt. Falls du es noch nicht kennst: Futschikato heißt futsch oder kaputt. Auch „Vollpfosten“ wurde in den Duden aufgenommen, da es sich im Laufe der letzten Jahre als eines der beliebtesten Schimpfwörter durchgesetzt hat. Ein „Späti“ ist ein kleiner Laden, der auch bis spät in die Nacht noch geöffnet hat. „Compi“ steht für Computer und unter dem Buchstaben „H“ ist im Duden auch der „Honk“ zu finden – laut Wörterbuch ein Vollidiot. Wenn einer nicht weiß, was er will, dann nennt man das „rumeiern“, auch dieses Wörtchen steht im Duden. „Wellnessen“ tut man, wenn man in einem Schwimmbad oder in einem Hotel Sauna und Massage macht und dabei entspannt.
Dick, gelb und schlau
Und wer bestimmt, welche Wörter in den Duden aufgenommen werden und welche draußen bleiben? Das ist ein ziemlich langer Prozess. In der Duden-Redaktion werden über einen langen Zeitraum Wörter gesammelt, die in Zeitungen, Zeitschriften, im Fernsehen und auch auf Facebook immer wieder auftauchen. Dann wird beratschlagt, ob ein Wort das Zeug zum Dudenwort hat. Wenn es sich nur um ein Modewort handelt, das schnell wieder verschwindet, bekommt es keinen Eintrag.