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MIR NACH: In einer Vogelformation, hier sind es Kraniche, fliegt der Stärkste voran, die anderen ordnen sich wie zu einem liegenden V an. | Foto: dpa

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Vogel müsste man sein!

Die Tage werden langsam kälter, der Herbst fegt die Blätter von den Bäumen und wir brauchen unsere warmen Jacken. Wir müssen uns auf den Winter einstellen, Mütze und Schal anziehen und die Heizung hochdrehen. Bei den Vögeln ist das anders. Sie machen sich, wenn es ihnen hier zu kalt wird, einfach aus dem Staub Richtung Süden, wo es schön warm ist und wo sie auch genug Nahrung finden.

Der Stärkste fliegt voran

Am Himmel sind jetzt immer häufiger Vogelschwärme zu sehen, die sich sammeln und gemeinsam die lange Reise antreten. Wer mal richtig hinschaut, der kann feststellen, dass manche Vögel in einer Form fliegen, die aussieht wie ein liegendes „V“. Das „V“ haben die Vögel sich nicht etwa ausgedacht, weil es der Anfangsbuchstabe ihrer Gattung ist, sondern weil es sich in dieser Formation besonders gut fliegt. Auf diese Weise wird nämlich Energie gespart beim anstrengenden und langen Flug. Ganz vorne fliegt der stärkste und erfahrenste Vogel. Die hinteren fliegen immer im Windschatten ihres Vordermannes (oder Vorderfrau, je nachdem). Dort entsteht ein sogenannter Aufwind. So können sie sich ein wenig mitnehmen lassen. Die Positionen werden immer mal wieder gewechselt.
Ganz schön schlau die Organisation der Tiere. Denn: Wer sagt ihnen denn, wann sie losfliegen müssen? Und wohin? Und woher wissen sie, dass die „V-Formation“ besonders kräftesparend ist? Zugvögel haben einen angeborenen Zuginstinkt. Deshalb wissen sie genau, wann sie abfliegen müssen und können sich auf der langen Strecke auch nicht „verfliegen“. Im Frühjahr, wenn es bei uns wieder wärmer wird, kommen die Tiere dann wieder zurück. Vogel müsste man sein!

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